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Westerburg

Bücher und Kultgegenstände ins Feuer geworfen

Aus der Prozessniederschrift einer Sitzung der 1. Strafkammer des Landgerichts Koblenz vom 24. August 1949 in Hachenburg sind beispielsweise einige Details über die Pogromnacht in Westerburg zu erfahren. Damals war dort ein Teilnehmer an der sogenannten Judenaktion im November 1938 angeklagt. Ähnliche Aktionen, wie in dieser Niederschrift überliefert, wurden auch in anderen Orten im Westerwald gegen die jüdische Bevölkerung organisiert.

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Am 9. November 1938 wurden die Juden am Morgen aus ihren Wohnungen geholt und in der Synagoge eingesperrt. Der organisierte Mob zertrümmerte Fenster, Bänke und Kronleuchter. Die dort befindlichen religiösen Bücher und Schriften sowie Kult- und Einrichtungsgegenstände wurden auf den freien Platz vor der Synagoge zusammengetragen und verbrannt. Die Inbrandsetzung ...