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Buchenkomplexkrankheit macht Bäume brüchig und damit sehr gefährlich

Auch ganz nah an der Straße standen schwer geschädigte Buchen.
Auch ganz nah an der Straße standen schwer geschädigte Buchen. Foto: Markus Müller

Die Buchenkomplexerkrankung tritt seit rund 20 Jahren in höheren Lagen von Rheinland-Pfalz und Nachbarländern stark und teilweise mit flächigen Schäden – sogar an großen und kräftigen Buchen – auf. Insbesondere durch die jüngsten Trockenperioden wird die Krankheit begünstigt. Typische Symptome der Buchenkomplexerkrankung sind: Befall durch die Buchenwollschildlaus und Rindennekrosen und Schleimfluss nach Befall durch Rinden zerstörende Pilze.

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In fortgeschrittenen Stadien aufreißende und abblätternde Rinde bei noch grüner Krone und Bohrlöcher von Rinden- und Holzbrütern wie dem Buchenborkenkäfer an geschädigten Stellen am Stamm. Dazu kommen dann gefährliche typische flache, waagerechte Bruchstellen in fünf bis acht Metern Höhe. Gelegentlich brechen die Stämme sogar schon bei noch grüner Krone. Aus Gründen der Verkehrssicherung ist in Gefahrenbereichen ein schneller Einschlag erforderlich, der allerdings durch Schädigungen des Holzes relativ gefährlich ist. Im Endstadium der Krankheit treten verschiedene Pilzkonsolen am Stamm auf, wie Zunderschwamm oder andere Baumschwämme.