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Borkenkäferflächen im Wiedtal werden renaturiert: Wie Esskastanie und Wildobst dem Wald helfen sollen

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Noch gibt eine rund 30 Hektar große Kahlfläche im Oberen Wiedtal den Fernblick auf den Hartenfelser Kopf frei. Doch Förster Dieter Jung ist sich sicher, dass hier aufgrund einer gezielten Renaturierung mit seltenen heimischen Baumarten schon in wenigen Jahren wieder dichter Wald wächst.
Noch gibt eine rund 30 Hektar große Kahlfläche im Oberen Wiedtal den Fernblick auf den Hartenfelser Kopf frei. Doch Förster Dieter Jung ist sich sicher, dass hier aufgrund einer gezielten Renaturierung mit seltenen heimischen Baumarten schon in wenigen Jahren wieder dichter Wald wächst. Foto: Röder-Moldenhauer

Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre und die daraus resultierende Borkenkäferplage haben in unseren Wäldern Spuren hinterlassen. Wo es geht, versuchen Forstleute, der Natur eine Selbstheilungschance zu geben. Doch das funktioniert nicht überall, wie Dieter Jung, Leiter im Forstrevier Mündersbach, erläutert. Ein Beispiel dafür, wo der Mensch laut Förster aktiv nachhelfen muss, ist das Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal, wo auf einer Fläche von 30 Hektar alle Fichten abgestorben sind.

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Ein Gelände in dieser Größenordnung und noch dazu an einem flachgründigen Südhang gelegen würde Jung zufolge ohne menschliche Hilfe in den nächsten 100 Jahren keinen Wald und keine Artenvielfalt hervorbringen. Wie hier durch das gezielte Anpflanzen seltener heimischer Baumarten ein Beitrag zur Biodiversität geleistet werden soll, zeigt der zweite Teil ...