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Montabaur

Blumenhaus Kuhl bleibt ohne Nachfolger: Montabaurer Traditionsflorist schließt nach 130 Jahren die Türen

Von Martin Boldt
Die Gewächshäuser an der heutigen Lahnstraße waren für den südlichen Bereich der Schusterstadt viele Jahrzehnte lang stadtbildprägend. Das heutige Verkaufshaus kam erst in den 90er-Jahren hinzu.  Foto: Blumenhaus Kuhl
Die Gewächshäuser an der heutigen Lahnstraße waren für den südlichen Bereich der Schusterstadt viele Jahrzehnte lang stadtbildprägend. Das heutige Verkaufshaus kam erst in den 90er-Jahren hinzu. Foto: Blumenhaus Kuhl

Nach 130 Jahren endet in Montabaur eine Ära: Das Blumenhaus Kuhl schließt für immer seine Türen. Das Grundstück samt Gewächshäusern und Verkaufsräumen ist bereits verkauft.

Lesezeit: 3 Minuten
„Ich empfehle mich in allen gärtnerischen Arbeiten und werde darauf bedacht sein, durch solide und prompte Ausführung mir das Wohlwollen der verehrten Auftraggeber zu erwerben“ – mit diesen galanten Worten wirbt Florist Jakob Kuhl im Jahre 1888 im damaligen Kreisblatt um die Gunst der Montabaurer Stadtbevölkerung. Gerade erst hat er ...
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130 Jahre Blumen für die Schusterstadt

Jakob Kuhl erwarb den Gärtnereibetrieb 1888 von seinem Vorbesitzer Simon Herz. Zum Grundstück gehörte damals auch ein einstöckiges Wohnhaus. Im Jahr 1928 übernahm Jakob Kuhl junior, geboren am 2.

Mai 1891, die Leitung. Dieser vergrößerte den Betrieb um ein weiteres großes Gewächshaus. Ein Teil des Gartengeländes befand sich dort, wo heute Wohnbebauung steht, zum Beispiel in der Albertstraße, an der Dillstraße, Fröschpfort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwei kleinere Gewächshäuser angegliedert. 1954 übernahm Hans Kuhl den Betrieb. Es wurde ein Ladengeschäft in der Stadt eröffnet, weitere Gewächshäuser kamen hinzu.
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