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Bestand langfristig sichern: Wie die Schmetterlingspopulation wieder stabilisiert werden soll

Behutsam wurden die Setzlinge von den Helfern eingepflanzt.
Behutsam wurden die Setzlinge von den Helfern eingepflanzt. Foto: Angela Baumeier

Ziel des Projektes ist es, die noch vorhandenen Vorkommen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge im Norden von Rheinland-Pfalz ausfindig zu machen, in Kooperation mit der Landwirtschaft zu stabilisieren und langfristig zu sichern.

Lesezeit: 1 Minute
Darüber hinaus soll die Bevölkerung über die Bedeutung des Projekts informiert und für den Artenschutz im Rahmen von Natura-2000-Schutzgebieten, in denen die Bläulinge häufig vorkommen, sensibilisiert werden. Manche Flächen verfügen zwar über ein hohes Potenzial den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen einen Lebensraum zu bieten, können aufgrund ihres derzeitigen Zustands aber dennoch nicht von ihnen ...
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Was die Ameisen leisten

Besonders wichtig für das Gelingen des Projekts sind auch die für die Falter lebensnotwendigen Ameisenarten, wie die Knotenameisen beispielsweise, die auch in Gärten zu beobachten sind.

Nach der Eiablage der Bläulinge auf dem Wiesenknopf und einiger Zeit zum Fressen dort, lassen sich die Larven auf den Boden fallen, wo sie von Ameisen aufgenommen und in deren Nester gebracht werden. Eigentlich sind Ameisen und Schmetterlinge Fressfeinde.

Höchstwahrscheinlich liegt es an einer Art Zuckerwasser, das die Raupen durch ihre Drüsen absondern, dass sie nicht getötet werden. Im Ameisenbau ernähren sie sich schließlich von den Larven der Wirtstiere, bis sie sich nach zehn Monaten entpuppen und so schnell wie möglich fliehen müssen, ohne den Schutz ihres Zuckerzaubers. Diese Spezialisierung ist das Erfolgsrezept der Ameisenbläulinge; andererseits stellt sie auch eine Gefahr dar, da die Ameisenbläulinge von so vielen Faktoren abhängig sind, dass es schon wieder für den Arterhalt gefährlich wird, wie sich heute an der Bedrohung ihrer Art zeigt.

Um mehr über die Ameisen herauszufinden, wird es bald eine Studie an verschiedenen Standpunkten geben, sagt Leah Nebel. Diese soll prüfen, welche Arten sich wo überhaupt befinden, und wie diese auf den Flächen verteilt sind. An einigen Stellen wird es diese Untersuchungen in drei aufeinanderfolgenden Jahren geben, um Effekte zu prüfen wie vorangegangenes Hochwasser oder eine Verbrachung.

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