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Westerwaldkreis

Bespuckt, beleidigt und im Besitz einer Armbrust: Psychisch Kranker verängstigt Dorfbewohner

Von Michael Wenzel
Ein psychisch labiler Mann terrorisiert seit einiger Zeit seine Mitbewohner in einem kleinen Dorf im Westerwald. Einige Mitbürger bezeichnen die Situation als unerträglich. Um dem Mann, notfalls auch gegen seinen Willen, in einer psychiatrischen Klinik (Foto) helfen zu können, müssen bestimmte rechtliche Voraussetzungen vorliegen. Welche, darüber sprach die WZ mit zwei Berufsrichtern.
Ein psychisch labiler Mann terrorisiert seit einiger Zeit seine Mitbewohner in einem kleinen Dorf im Westerwald. Einige Mitbürger bezeichnen die Situation als unerträglich. Um dem Mann, notfalls auch gegen seinen Willen, in einer psychiatrischen Klinik (Foto) helfen zu können, müssen bestimmte rechtliche Voraussetzungen vorliegen. Welche, darüber sprach die WZ mit zwei Berufsrichtern. Foto: Sascha Ditscher

In einem Westerwälder Ort terrorisiert ein offenbar psychisch labiler Mann seine Mitbewohner. Er beleidigt, schlägt, und er entkleidet sich vor Leuten aus dem Dorf. Niemand fühle sich zuständig, klagt ein Betroffener, der sich Hilfe suchend an unsere Zeitung wandte. „Muss denn erst etwas Schlimmes geschehen, bis man hier eingreift?“, fragt der Leser. Wir hörten bei der Justiz in Westerburg nach. Was kann man von Amts wegen in solchen Fällen tun?

Lesezeit: 2 Minuten
„Wenn ich die Meldungen über Straftaten von psychisch kranken Menschen lese, frage ich mich oft, wie so etwas passieren konnte! Hätte man nicht früher eingreifen können oder sogar müssen? Nun erlebe ich solch einen Fall hautnah in unserem Dorf. Hier geschehen genau die Dinge, die man sonst in Zeitungen liest, ...