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Müschenbach

Beliebte Tradition: Heft soll Lust aufs nächste Meilerfest machen

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Friedel Hans-Josef Dapprich hat seine Erinnerungen ans Meilerfest veröffentlicht.  Fotos: Röder-Moldenhauer
Friedel Hans-Josef Dapprich hat seine Erinnerungen ans Meilerfest veröffentlicht. Fotos: Röder-Moldenhauer Foto: roe

Alle vier Jahre, und somit im olympischen Rhythmus, brennt und raucht auch in Müschenbach ein Feuer, denn seit 1988 findet hier in diesem Turnus das Meilerfest statt. Seit Beginn dieser Tradition, die vom MGV 1926 Müschenbach ins Leben gerufen wurde und die inzwischen vom Nachfolgechor Mixed Allegro Singers organisiert wird, zieht es immer wieder Tausende Besucher auf das idyllisch-romantische Waldareal in der Nähe des Sportplatzes, auf dem über mehrere Tage ein umfangreiches wie unterhaltsames Bühnenprogramm geboten wird. Nebendran ist ein gelernter Köhler auf und an dem rauchenden Berg mit der Herstellung von Holzkohle beschäftigt, die im Anschluss an die Veranstaltung verkauft wird. 2020 wäre eigentlich wieder ein Meilerjahr gewesen, doch Corona hat auch diesem Fest einen Strich durch die Rechnung gemacht. Um den Freunden der Veranstaltung die Zeit bis zum neuen Termin (Freitag, 22. Juli, bis Sonntag, 31. Juli 2022) zu verkürzen, hat der frühere MGV-Pressewart Friedel Hans-Josef Dapprich jetzt sein kleines, bereits 2013 verfasstes Dokument über diese besondere Art der Brauchtumspflege überarbeitet und im Verlag Grin, der auf Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten spezialisiert ist, herausgebracht.

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Dapprichs Projektarbeit ist überschrieben mit dem Titel: „Die Müschenbacher Holzkohlemeilerfeste im Rückblick – eine noch junge Westerwälder Tradition setzt sich fort.“ 1992 hat er dieses dörfliche Kulturhighlight erstmals als Pressewart des MGV begleitet. „Als solcher war es meine Aufgabe, den Verein gut in der Öffentlichkeit darzustellen“, erklärt er. Bis 2005 ...