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Autor spielt mit Sprache und Sinn: Uli Jungbluth hat zwei neue Bände mit „kurzen Geschichten“ veröffentlicht

Von Katrin Maue-Klaeser
Zwei Bändchen mit „kurzen Geschichten“ hat der renommierte Heimathistoriker Uli Jungbluth veröffentlicht.
Zwei Bändchen mit „kurzen Geschichten“ hat der renommierte Heimathistoriker Uli Jungbluth veröffentlicht. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Warum verfasst ein renommierter Sachbuchautor Belletristik? Uli Jungbluth hat eine sehr einleuchtende Begründung dafür, dass er zwischen gesellschafts- und politikgeschichtlichen Recherchen amüsante Kurzgeschichten und dadaistische Verse schreibt. Zwei Büchlein hat er binnen weniger Monate herausgebracht: „Der Dung“ und nun „Sprachrohre“.

Lesezeit: 4 Minuten
„Wenn ich mich den ganzen Tag mit der NS-Zeit beschäftige, dann brauche ich abends etwas Angenehmes, Heiteres zum Ausgleich“, sagt Jungbluth, „eine Kompensation. Damit ich das aushalte, mach ich Scheiß.“ Und nicht nur vom Genre her sind seine Kurzgeschichten geradezu das Gegenteil seiner üblichen Schriften. Auch der Stil ist ein völlig ...