Westerwaldkreis

Auf geht's zu grünen Oasen: Beim Tag der offenen Gartentür Inspiration finden

Ihren prächtigen Garten sowie ihr Atelier öffnete Künstlerin Gabriele Hartmann in Höchstenbach auch im vergangenen Jahr bei den Aktionstagen für ihre Besucher (siehe Archivfoto). Jetzt haben Interessierte erneut am 11. und 25. Juni die Gelegenheit, ihren und viele weitere Gärten zu besichtigen.
Ihren prächtigen Garten sowie ihr Atelier öffnete Künstlerin Gabriele Hartmann in Höchstenbach auch im vergangenen Jahr bei den Aktionstagen für ihre Besucher (siehe Archivfoto). Jetzt haben Interessierte erneut am 11. und 25. Juni die Gelegenheit, ihren und viele weitere Gärten zu besichtigen. Foto: Röder-Moldenhauer

Suchen Sie Ideen für Ihren eigenen Garten? Wollten Sie schon immer mal einen Blick in anderer Leute Gärten werfen? Am Sonntag, 11. Juni, sowie am Sonntag, 25. Juni, bietet sich dazu die Gelegenheit. Denn dann öffnen im Westerwaldkreis und im Kreis Altenkirchen – ebenso wie in ganz Rheinland-Pfalz und angrenzenden Gebieten – viele Gartenbesitzer die Pforten beim „Tag der offenen Gartentür“.

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Die Gärten sind sehr vielfältig, zeigen verschiedene Stilrichtungen und Schwerpunkte. Der „Tag der offenen Gartentür“ bietet somit Gelegenheit, sich die privaten Gärten anderer Gartenliebhaber anzuschauen und Anregungen für den eigenen Garten zu sammeln.

Mit dem „Tag der offenen Gartentür“ möchte der Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz die Wertschätzung für die Gartenkultur fördern, möchte für die Erhaltung und Schaffung lebendiger, liebevoll gestalteter Gärten werben. Gerade in Zeiten wie diesen sei der Aufenthalt und die Beschäftigung im Garten eine Wohltat, heißt es in der Ankündigung dazu. Die Gärten sind von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, Ausnahmen sind angegeben.

Im Westerwaldkreis bieten sich dazu am Sonntag, 11. Juni, folgende Gelegenheiten:

Dernbach: Angelika und Stephan Jung, Kreuzweg 3. Garten mit verschiedenen Gestaltungselementen, Sitzecken, die zum Verweilen einladen, Blüh- und Zierpflanzen, die liebevoll in die Gestaltung integriert wurden, kleiner Gartenflohmarkt, kleine Snacks, Café, Kuchen und Erfrischungsgetränke.

Herschbach/Uww.: Kerstin Oldendorf, Drosselweg 11. Hortus in Praesentia: Seit 2017 stetig umgewandelter Naturgarten mit kleinem Gemüsegarten und Permakultur-Elementen, kleine Naturwiese, selbst erbauter Geodome als Gewächshaus.

Höchstenbach: 11. und 25. Juni, Gabriele und Georges Hartmann, Ober der Jagdwiese 3. Wintergarten, Terrasse und Gartenhaus, Buchsbaum, Rhododendron, Kraut und Unkraut, Lilien, Rosen, Päonien, Lavendel, Sitzgruppen, kleiner Teich. Außerdem werden Kunstobjekte aus Holz, Metall und Keramik gezeigt, die Ateliertür wird geöffnet sein. Bilder, Bücher, Karten und Geschenkideen werden als Markt präsentiert, im Stundentakt lesen Hartmanns zudem den Besuchern etwas aus ihren Büchern vor.

Zwei Wochen später, also am Sonntag, 25. Juni, können folgende Adressen aufgesucht werden:

Bad Marienberg: Kneipp-Apothekergarten, Kurpark Bornwiese, Parken Wilhelmstraße 10, Telefon 02661/7031. Der Apothekergarten beherbergt in üppigen, grünen Beeten mehr als 120 verschiedene Arzneipflanzen. Zwischen 10 und 13 Uhr steht Kräuterexpertin Iris Franzen für Fragen und spontane Führungen zur Verfügung (www.badmarienberg.de)

Herschbach/Oww.; Manfred Calmano, Bahnhofstraße 17, Telefon 06435/3260. Keramikgarten: 1200 Quadratmeter großer Zier- und Nutzgarten mit Kletterrosen, Malven und Sommerstaudenbeeten, Kräuterbeet, Gemüsegarten, alten Obstbäumen, dekorativen Stelen, integrierten Säulen und Brunnenideen, Atelier (www.calmano-keramik.de).

Hillscheid: Hortus Rusticus, Förderkreis Limes, Winfried Schlotter Telefon 02624/3843. Wegabzweigung an der L 310, Ortseingang Hillscheid direkt rechts (aus Richtung Höhr-Grenzhausen). Der römische Grenzwall Limes streift die Gemarkung der Gemeinde Hillscheid. Eine Gartenanlage mit römischem Nutzgarten (Auswahl von Weinreben, Kräuter- und Staudenbeeten) zeigt historische, mediterrane Wurzeln.

Niedererbach: Marlis & Jürgen Meier, im Pitzling 2. Kleiner Garten mit einer vielseitigen Gartenlandschaft. Je nach Sonnenstand können verschiedene Terrassen genutzt werden. Eine größere überdachte Terrasse und ein kleiner Teich gehören auch dazu.

Höhr-Grenzhausen: Kräutergärten am Hotel Heinz, Bergstraße 77, Telefon 02624/94.300. Naturstarke Gemarkung in Verbindung mit Kräutergärten, unterschiedliche Gartenbereiche und weitläufige Natur, Basaltsteineinfassungen im Küchen-, Nutz- und Ziergarten, mobiler Fass-Kräutergarten (www.hotel-heinz.de).

Molsberg: Birgit und Markus Theis, Escher Weg 3. Kleiner, naturnaher Biogarten im Landhausstil mit idyllischem Bauerngarten samt Nutzgarten, Gewächshaus, Kräutergarten, Hochbeet. Klostergarten mit mehr als 50 Heilpflanzen, große Pflanzenvielfalt, Rosen, Blumenwiese, heimische Pflanzen und Stauden sowie Minibachlauf.

Mörlen: Elke Weyand, Schulstraße 41. Ho-Li-Ba: Garten mit kreativen Arbeiten aus Holz, mit Teichanlage und einem Kräuter- und Schattengarten.

Nistertal: Garten der Birkenhof Brennerei, Auf dem Birkenhof, Telefon 02661/982.040. Ein Garten mit verschiedenen Bereichen, der sich sanft zum Tal der Nister hin ausbreitet. Die ausgewählten Pflanzen stehen häufig im Bezug zur Destillerie. Obstgehölze und Stauden runden den Garten ab (www.birkenhof-brennerei.de).

Oetzingen: Beatrix und Christoph Menges, Buchenweg 18. Geöffnet ist ihr Selbstversorgergarten mit Barfußpfad von 10 bis 16 Uhr. Die Anbaufläche beträgt 120 Quadratmeter. Die große Kräuterspirale, Beerensträucher und ein Naturgartenbereich mit Wasserstelle laden zur Besichtigung ein. Der Garten ist nicht barrierefrei.

Staudt: Fritz und Inge Heisler, Brunnenweg 7. Naturgarten mit altem Baumbestand und kleinem Biotop, aufgeteilt in verschiedene Bereiche. Gartenhaus als Familientreffpunkt im Sommer und Winter, einige Sitzecken, Spielküche, Schaukeln unter großen schattigen Bäumen, kleines Gewächshaus sowie verschiedene Beeren und Trauben.

Willingen: Arnika-Rundwanderweg, Fuchskaute, an der B 414, Telefon 02664/993 90 93. Der rund zwei Kilometer lange Rundwanderweg erschließt eines der größten Arnikavorkommen im nördlichen Rheinland-Pfalz und führt durch eine artenreiche Flora und Fauna auf rund 650 Metern (www.hoher-westerwald.info). red

Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.ku-rz.de/gaerten

Und diese Besichtigungsmöglichkeiten bieten sich im Kreis Altenkirchen

Altenkirchen, 11. Juni: Interkultureller Garten „Querbeet“, Kiefernweg 8, hinter dem Kindergarten Arche. Auf einem Stück Land (der evangelischen Kirchengemeinde) bewirtschaften Deutsche und Migranten aus verschiedenen Kulturen und Nationen gemeinsam eine Gartenfläche. Es gibt Gemüse, Beerensträucher, Blumen und Wiesenflächen mit Obstbäumen. Die Gemeinschaftsflächen drum herum sowie das Garten- und Gerätehaus werden von allen zusammen genutzt.

Birnbach, 11. und 25. Juni: Landschaftsarchitektur Fethke, Kölner Straße 5, an der nahe gelegenen „Grillhütte Birnbach“ (diese bitte zur Anfahrt in das Navi eingeben). Der Garten ist erst vier Jahre alt, circa 6000 Quadratmeter groß und im Wesentlichen ein naturnah gestalteter Garten mit diversen Themen- und Farbräumen, einem Stubbengarten, einem Aussichtshügel mit verschiedenen Ausblicken in den Westerwald.

Daaden, 25. Juni: Familie Ginsberg, Martin-Luther-Straße 24. Zu sehen gibt es ein von Büschen umgebenes Gelände, einen acht Meter hoher Birnbaum, von einer weißen Ramblerrose umwuchert, Gartenhaus, Windrad, Gewächshaus, Hochbeet, Wiese mit Liegen, überdachte Terrasse. Es gibt Kaffee und Kuchen. red