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Montabaur

Auf der Suche nach Freunden: Kinderpornografische Filme als Gegenleistung?

Wegen kinderpornografischer Filme steht ein 24-jähriger Westerwälder vor Gericht (Symbolbild).
Wegen kinderpornografischer Filme steht ein 24-jähriger Westerwälder vor Gericht (Symbolbild). Foto: Johannes Eisele, picture alliance/dpa

Unzählige Male hat ein Angeklagter aus dem Oberwesterwald sich Kinderpornos verschafft und sie weiterverbreitet. Selbst eine Anklage vor einigen Jahren hielt den 24-Jährigen nicht davon ab. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht in Montabaur musste nun vorerst verschoben werden: Den Juristen war noch frühzeitig aufgefallen, dass der Beschuldigte Teile der Taten im jungen Erwachsenenalter beging und somit noch nach Jugendstrafrecht verurteilt werden kann. Die Beteiligten im Gerichtssaal sind sich schließlich einig: Die Biografie des 24-Jährigen ist so komplex, dass das Verfahren zwingend an das Jugendschöffengericht abgegeben werden und die Jugendgerichtshilfe beim Prozess anwesend sein muss.

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Als der Staatsanwalt die Anklage verliest, wird es im Saal trotz sommerlicher Temperaturen eiskalt. Der Beschuldigte habe nicht nur Kinderpornos besessen, sondern habe sogar einer WhatsApp-Gruppe angehört, in der Pädophile regelmäßig Bilder austauschten. Zudem seien auf einer Dropbox auf seinem PC und Handy, einem digitalen Medium zum Sammeln von Dateien ...