Umwelt Im Westerwald sind viele Fledermäuse beheimatet - Die WZ hat Naturschützer bei einer Tour begleitet: Auf den Spuren der nächtlichen Ortungskünstler
Umwelt Im Westerwald sind viele Fledermäuse beheimatet - Die WZ hat Naturschützer bei einer Tour begleitet
Von links: Harry Neumann, Jasmina Stahmer, Gabriele Neumann, Konstantin Müller und Günter Hahn von der Naturschutzinitiative. Foto: Verena Hallermann Verena Hallerman
Marienstatt. Die letzten Sonnenstrahlen für den Tag verschwinden hinter den Baumwipfeln. Ein dunkles Blau legt sich über den Himmel. Die Mauern der Abtei Marienstatt zeichnen sich mächtig vor der dämmernden Kulisse ab. Kaum ein Luftzug bewegt den warmen Sommerabend. Doch was war das? Ein schwarzer Schatten huscht blitzschnell an der Spitze der Basilika vorbei. „Ich würde auf eine Zwergfledermaus tippen“, sagt Günter Hahn leise in die Stille hinein. Sein Blick ist auf ein Messgerät in seiner Hand gerichtet. Es knattert unaufhörlich. Der Diplom-Biologe, Fachbeirat der Naturschutzinitiative (NI), hat sich heute mit weiteren Vertretern des Vereins getroffen. Ihr Ziel ist es, mithilfe eines Detektors die Fledermäuse bei ihren Beutezügen in der Dämmerung zu beobachten.
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„Da war wieder eine“, sagt Diplom-Biologe Konstantin Müller und deutet auf eine flinke, schwarze Silhouette. Zusammen mit Hahn, Harry und Gabriele Neumann sowie der NI-Naturschutzreferentin Jasmina Stahmer hat er sich an den Rand der Nister bei der Abtei Marienstatt gehockt und blickt gen Himmel.