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Hardt/Koblenz

Angeklagter hörte Stimmen: Brandstifter von Hardt zündelte im religiösen Wahn

Von Thorsten Ferdinand
Für einen Brand in diesem Haus in Hardt im vergangenen Dezember muss sich ein 41-Jähriger vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Er selbst überlebte einen Sprung aus einem Fenster im Obergeschoss. Foto: Röder-Moldenhauer
Für einen Brand in diesem Haus in Hardt im vergangenen Dezember muss sich ein 41-Jähriger vor dem Landgericht Koblenz verantworten. Er selbst überlebte einen Sprung aus einem Fenster im Obergeschoss. Foto: Röder-Moldenhauer

Der schwere Brand in einem Mehrfamilienhaus in Hardt im vergangenen Winter war offenbar die Folge religiöser Wahnvorstellungen. Das wurde am zweiten Verhandlungstag vor dem Koblenzer Landgericht deutlich, an dem der 41-jährige Angeklagte aus dem Iran sich ausführlich zu den Tatvorwürfen äußerte. Seine Begründung, warum er mehrmals in seiner damaligen Wohnung im Obergeschoss des Hauses gezündelt hatte, blieb jedoch wirr.

Lesezeit: 3 Minuten
Zur Erinnerung: Bei einem Großbrand am frühen Morgen des 9. Dezember 2021 wurde das Mehrfamilienhaus in Hardt so stark beschädigt, dass die 17 Bewohner obdachlos wurden. Es handelte sich überwiegend um Asylbewerber. Das Haus hatte die Verbandsgemeinde Bad Marienberg als Unterkunft angemietet. Bei dem Feuer war glücklicherweise niemand schwer verletzt oder ...