Hintergrund: Eisernes Kreuz
Der Deutsche Orden nutzt seit seiner Gründung 1190 ein schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund zur Abgrenzung und Unterscheidung von den anderen Ritterorden, die bereits Kreuze in anderen Farben hatten. Die Bedeutung des Kreuzes geht auf das Kreuz Christi zurück und sollte zeigen, dass der Orden von christlicher Prägung ist. Das schwarze Kreuz wurde später als Hoheitszeichen von den preußischen Streitkräften geführt.
Der preußische König Friedrich Wilhelm III. stiftete im Jahr 1813 das Eiserne Kreuz als militärische Auszeichnung während der Befreiungskriege gegen Napoleon. Im Krieg gegen Frankreich 1870/71 und zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Stiftung erneuert und von den Nationalsozialisten später zum Ritterkreuz erweitert. In all den Jahren ist das Eiserne Kreuz stets für militärische Zwecke verwendet worden. Bei der Neustiftung des Eisernen Kreuzes durch Adolf Hitler 1939 wurde das „W“ in der Mitte des Abzeichens (für Wilhelm II., der es 1914 erneuert hatte) durch das Hakenkreuz ersetzt. Nach dem Krieg blieb das Eiserne Kreuz als militärische Auszeichnung in Ordensschnallen aktiver Bundeswehrsoldaten erlaubt, wenn auch ohne Hakenkreuz. 1956 wurde es als militärisches Symbol in der Bundeswehr eingeführt. Die Bundeswehr verwendet das schwarze Kreuz als stilisiertes Tatzenkreuz in ihrem Logo. Ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund führen auch Städte in ihren Wappen und Flaggen, wie etwa Bonn, Kaiserswerth, Rheinbach und Rhens. con