Westerburg

Aktion am Adenauer-Gymnasium: Kran lässt Auto aus 15 Metern Höhe aufschlagen

Das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg sensibilisierte mit teils spektakulären, teils emotional berührenden Aktionen seine Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr.  Foto: Konrad-Adenauer-Gymnasium
Das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg sensibilisierte mit teils spektakulären, teils emotional berührenden Aktionen seine Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr. Foto: Konrad-Adenauer-Gymnasium

Aufgrund vieler Verkehrsunfälle mit Fahranfängern hat das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg mit einer Aktion erneut Jugendliche für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert. Unter Leitung von Oberstudienrat Axel Spiekermann und in Zusammenarbeit mit Werner Kraus von der Bezirksverkehrswacht Montabaur durchliefen die Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 laut Schule ein zweiteiliges Aktionsprogramm.

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Dieses startete mit einem spektakulären Auftakt auf dem Schulhof. In den ersten beiden Schulstunden zog ein Baukran der Firma Dickopf Bau aus Herschbach/Uww. ein Auto 15 Meter hoch und klinkte es dann vor der versammelten Schülerschaft aus. Der Aufprall entsprach einem Unfall mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h.

Im Anschluss kletterten drei geschminkte Freiwillige in den zerstörten Pkw, um Unfallopfer mit verschiedenen Verletzungen für die nachfolgende Übung zu simulieren. Nach dem Absetzen eines Notrufs fuhr die Polizei mit den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Westerburg und des DRK Westerburg vor und befreite die „Verletzten“ aus dem Autowrack. Kommentiert wurde die gesamte Aktion von der Feuerwehr Westerburg, sodass die Schüler allen Schritten folgen konnten.

Anschließend fand ein Stationenlernen in jeweils vier Gruppen pro Jahrgangsstufe statt. Hierbei wurden die Schüler für die aktive und passive Sicherheit und das Thema „Risiko Autobahn“ sensibilisiert, über den Führerschein auf Probe informiert und erfuhren in einem Parcours mit einer Rauschbrille, die Drogen- oder Alkoholeinfluss simuliert, wie es sich anfühlt, im Rausch zu sein. Außerdem zeigte die Firma Autohaus Günster am Unfallwagen, den sie zur Verfügung gestellt hatte, und einem Motorrad einzelne tragische Schicksale auf.

Allen an der Aktion beteiligten Moderatoren, Organisationen und Firmen, die ihre Zeit, ihr Material und Personal kostenlos zur Verfügung gestellt haben, dankt das Gymnasium herzlich. Das Ziel, die Schüler noch mehr für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren, scheint an diesem Tag gemeinsam erreicht worden zu sein, sodass diese Aktion auch in Zukunft gemeinsam durchgeführt werden soll, teilt die Schule abschließend mit.

Trauerarbeit thematisiert

Die für die Gymnasiasten wohl eindrucksvollste Station war die Begegnung mit Dekan Axel Wengenroth, der gemeinsam mit Bestatterin Brigitte Zech über die Trauerarbeit mit Angehörigen informierte.

Sie schilderten den Schülern den Ablauf der Ereignisse nach einem Unfall.

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