Was wäre Weihnachten ohne die vielen kulinarischen Genüsse – vermutlich nur halb so schön. Die Westerwälder Zeitung widmet sich in der Adventszeit diesem Thema. Unsere Redakteure und Reporter haben darauf ihren eigenen Blick. Heute schreibt Verena Hallermann über eine Weihnachtssuppe.Foto: Nitz Fotografie
Es gab da immer diese eine Geschichte, die meine Mutter mir jedes Jahr zu Weihnachten erzählt hat, als ich noch ein Kind war. Sie handelt von einem alten Mann, der irgendwo im Norden versucht, seine Waren zu verkaufen. Er geht von Haus zu Haus, klingelt bei den Menschen, bietet ihnen Geschirr und Töpferware gegen ein bisschen was zu essen an. Doch er wird abgewiesen. Denn es ist ein extrem kalter Winter, eine Hungersnot plagt die Menschen. Die Leute horten ihr Essen, verstecken es sogar vor ihren Nachbarn. Der Hausierer lässt sich aber nicht entmutigen.
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Kurzerhand breitet er sein Geschirr auf dem Dorfplatz aus, macht ein Feuer und erhitzt Schnee in einem Kessel. Dann legt er einen Stein in das brodelnde Wasser. Was er denn da mache, fragt eine Frau aus den umstehenden Häusern neugierig. „Steinsuppe“, antwortet der alte Mann. Immer mehr Leute zieht es ...
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