Plus
Westerwaldkreis

Ackerbohnenkäfer: Wie dieser Parasit den Landwirten zu schaffen macht

Von Michael Wenzel
Ein kleiner Käfer und fehlender Regen in diesem Sommer machen den Kadener Landwirten Konrad Schäfer (rechts) und Jörg Heep (links) bei der Ackerbohnenernte zu schaffen.
Ein kleiner Käfer und fehlender Regen in diesem Sommer machen den Kadener Landwirten Konrad Schäfer (rechts) und Jörg Heep (links) bei der Ackerbohnenernte zu schaffen. Foto: Röder-Moldenhauer

Er misst gerade einmal von 4 bis 5 Millimeter, ist in ganz Europa weit verbreitet und macht auch Bauern im Westerwald zu schaffen – der Ackerbohnenkäfer, auch Pferdebohnenkäfer genannt. Konrad Schäfer und Jörg Heep vom Hofgut Kaden schätzen, dass in diesem Jahr wiederholt etwa die Hälfte ihrer jetzt eingeholten Bohnenernte davon befallen war.

Lesezeit: 3 Minuten
Da die Ackerbohne im Westerwald allerdings relativ selten angebaut wird, ist der Käfer, wie der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Westerwald, Matthias Müller (Irmtraut), deutlich machte, für die heimische Landwirtschaft kein übergeordnetes Problem. Anders sei dies jedoch für die Landwirte, die mit dem Schädling wirtschaften müssen. Der Ackerbohnenkäfer ist ein Agrarschädling. Die Larven ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Käfer legt bis zu 30 Eier je Hülsenfrucht ab

Ackerbohnenkäfer sind in Europa weit verbreitet. Als ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird Afrika genannt. In Nordamerika wurde die Art eingeschleppt und ist dort ebenfalls weit verbreitet.

Die Käfer bilden eine Generation pro Jahr. Die Larven der Käferart entwickeln sich dabei vorzugsweise in Ackerbohnen. Die Käferart gilt als Agrarschädling. Die Larven bohren sich in die sich entwickelnden Sämlinge und ernähren sich von der Frucht.

Die Eiablage an der Wirtspflanze beginnt im Juni bis Juli, es werden bis zu 30 Eier pro Hülsenfrucht abgelegt. Die Larve bohrt sich von außen in das Samenkorn ein. Die Jungkäfer schlüpfen ab Anfang August, sie nagen dazu ein kreisrundes Loch. Die imaginalen Käfer besuchen Blüten, bevorzugt der Bohnen selbst.

Ein Teil der Käfer schlüpft nicht und verharrt in den Bohnen, diese werden im nächsten Jahr bei der Aussaat mit gesät und infizieren so den neuen Bestand. Die Schädigung des Saatgutes durch die Käferlarven führt wahrscheinlich zu einer erhöhten Pilzinfektion. Außerdem treten Ertragsschäden auf. Natürliche Feinde des Ackerbohnenkäfers sind verschiedene Brack- und Erzwespen. Quelle: Wikipedia

Meistgelesene Artikel