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Marienstatt

Abtei Marienstatt: Zu Besuch beim „Jüngsten Gericht“

Von Matthias Budde
Das Instrumentalensemble, renommierte Sänger und das souveräne Dirigat von Veronika Zilles sorgten für ein „Jüngstes Gericht“, das ein wahres Konzerterlebnis war. Foto: Röder-Moldenhauer
Das Instrumentalensemble, renommierte Sänger und das souveräne Dirigat von Veronika Zilles sorgten für ein „Jüngstes Gericht“, das ein wahres Konzerterlebnis war. Foto: Röder-Moldenhauer

„Und nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim ,Jüngsten Gericht’“, so beendet Chorleiterin Veronika Zilles ihre Einführung in Dieterich Buxtehudes gleichnamiges Oratorium. In Vorfreude auf die dramatischen Ereignisse am Jüngsten Tag hat sich das Mittelschiff der Abteibasilika gut gefüllt. Im Chorraum haben die Sänger des Kammerchores Marienstatt Aufstellung genommen. Das Orchester Capella Confluentes ist vor den Altarstufen platziert. Auf der Orgelempore erklingt die „göttliche Stimme“, verkörpert vom international renommierten Bassisten Franz-Josef Selig, begleitet von Franziska Becker (Orgel). Selig hat sich zwischen Wien (Staatsoper, „Zauberflöte“) und New York (Metropolitan Opera, „Fliegender Holländer“) Zeit genommen, um mit dem Chor unter der Leitung seiner befreundeten Studienkollegin Zilles zu musizieren.

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Und das tun sie jetzt mit großer Intensität, sodass sich die Stimmungen unmittelbar auf das Publikum übertragen. „Wacht, wacht, wacht“, wiederholt der Chor und warnt eindringlich vor den „drei Rebellen: Geilheit, Geiz und stolzer Pracht“. Starke Worte werden da benutzt. Bild- und klanggewaltig spielt sich ein Drama in drei Akten ...