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Abschied im Stöffel-Park: Uhus Tick, Trick und Track in freie Wildbahn entlassen

Von Tatjana Steindorf
Der Zoologe Roman Wüst hält den Junguhu fest, damit er von den Veterinären gechipt werden kann. Mit vereinten Kräften wurden die Jungen gechipt und für die Auswilderung „eingepackt“.
Der Zoologe Roman Wüst hält den Junguhu fest, damit er von den Veterinären gechipt werden kann. Mit vereinten Kräften wurden die Jungen gechipt und für die Auswilderung „eingepackt“. Foto: Tatjana Steindorf

Die Uhus Grete und Hannes leben jetzt seit einem Jahr im Stöffel-Park und haben im Frühjahr 2021 bereits drei Junge bekommen. Dank der guten Pflege – insbesondere durch Carmen Engel (gelernte Tierpflegerin) und mit Unterstützung durch die Falknerin Susanne Kersten (Schulleiterin der Stöffelmaus-Schule) – ist die Uhu-Familie gut durch die kräftezehrende Zeit der Aufzucht gekommen. Aus den kleinen Federknäulen wurden ruckzuck große Tiere, die von ihren Eltern fast nicht mehr zu unterscheiden waren. Und jetzt war es nötig, Abschied von Tick, Trick und Track zu nehmen ... Ganz ohne Aufregung ging der Umzug nicht vonstatten.

Lesezeit: 2 Minuten
Im Gehege tummeln sich fünf Uhus, lateinisch Bubo bubo, es sind die größten Vertreter der heimischen Eulen. Mit leuchtend orangefarbenen Augen beobachten sie die Besucher, die in ihr Revier eindringen. Vorneweg der Zoologe Roman Wüst – der Hannes und Grete vor Jahren im Saarland aufzog, um sie Kindern ökopädagogisch nahezubringen ...
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Von Jutzeule bis Großherzog

Der deutsche Name „Uhu“ geht wie viele seiner mundartlichen Entsprechungen, etwa „Schuhu“, auf den Eindruck seines Balzrufs zurück. Auch der Gattungsname „Bubo“ ist auf diesen charakteristischen Ruf zurückzuführen.

Bezeugt ist der Name „Uhu“ für diese Eulenart seit dem 16. Jahrhundert. Das ostmitteldeutsche Uhu konnte sich gegenüber dem frühneuhochdeutschen Huhu durchsetzen. Andere Namen für den Uhu waren früher: Auf, Jutzeule, Huw, Huher, Nacht- huri, Adlereule und Großherzog. Im Französischen wird er „grand-duc“ genannt. Der Uhu wurde früher auch häufig als König oder Herrscher der Nacht bezeichnet.

Der Terzel. das Uhu-Männchen ist ein Drittel (also ein Terz) kleiner als das Weibchen, daher der Name – beginnt sein Balzgehabe im Winter. Er bringt Nahrung zum Weibchen, bietet ihr „Morgengaben“ an. Diese werden zuerst verschmäht. Bleibt er standhaft, nimmt sie seine Geschenke an – lässt sie dann aber erst einmal fallen. Wenn sie irgendwann auf ihn eingehen will, wird die Beute gefressen, womit sie Paarungsbereitschaft zeigt. Im März wird die Brut gesetzt, nach circa 34 Tagen schlüpfen die Jungen, die im Herbst selbstständig werden.

Verwendete Quelle: wikipedia

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