Seit Mittwoch können Bürger es deutschlandweit für den Nahverkehr und ÖPNV nutzen: das 9-Euro-Ticket. Welchen Nutzen Fahrgäste des heimischen Verkehrsverbunds Rhein-Mosel (VRM) vom Angebot haben, erläutert VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly auf Nachfrage.
Prinzipiell gilt das 9-Euro-Ticket bundesweit in allen Verkehrsmitteln des Nah- und Regionalverkehrs. „In unserer Region sind es alle Betriebe und Verkehrsmittel, bei denen der VRM-Tarif gilt“, sagt Pauly. Dazu zählen sämtliche regionalen Bus- und Bahnunternehmen, aber auch Anrufsammeltaxis, Anruflinienfahrten oder auch der Festungsaufzug in Koblenz. Mit dem 9-Euro-Ticket nicht nutzbar sind dagegen ICE, IC- und EC-Züge sowie die regionalen Fährdienste und die Seilbahn Koblenz.
Eine besondere Rolle nehmen vor allem Bestandskunden von Abo- oder Jahreskarten ein. Für sie gilt: Alle Tickets des VRM, deren Geltungsdauer länger als einen Monat beträgt (Jobticket, Semesterticket, Seniorenticket, Monatskarte im Abo, etc.), werden automatisch angepasst. „Das heißt, dass die Preise dieser Fahrkarten im Aktionszeitraum auf 9 Euro pro Monat reduziert werden.“ Bedeutet: Mit einem Job- oder Seniorenticket zum Beispiel können Inhaber nun deutschlandweit als 9-Euro-Ticket reisen. Dabei spielt es auch keine Rolle, wenn VRM-Kunden während einer Reise in eine andere Tarifzone oder den Verkehrsverbund wechseln.
Das Ticket, das je für die Monate Juni, Juli und August zu kaufen ist, ist an allen Schaltern und Fahrkartenautomaten im Gebiet des VRM verfügbar. Zudem ist es online unter www.bahn.de oder über die App „DB Navigator“ buchbar. „Auch beim Busfahrer beim Einsteigen kann das 9-Euro-Ticket erworben werden“, erklärt Geschäftsführer Pauly. Aber Vorsicht: In Zügen wird das Ticket nicht verkauft, da Fahrgäste vor Betreten einer Bahn bereits ein gültiges Ticket besitzen müssen.
Weitere Informationen zum 9-Euro-Ticket finden Sie unter www.vrminfo.de.