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Bad Marienberg

70 Jahre Europahaus Marienberg: Kleine Glocke erzählt große Geschichte

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Gerhard Krempel (4. von rechts) überreichte Rik Daems (2. von rechts) die geschichtsträchtige Glocke, die nun nach 70 Jahren wieder nach Straßburg zurückkehrt. Darüber freuen sich (von rechts) Andreas Nick, Anselm Sellen, Karsten Lucke, Hendrik Hering, Andrea Kunz (Mitglied Leitungsteam Europahaus) und Andreas Heidrich (Bürgermeister VG Bad Marienberg) . Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich
Gerhard Krempel (4. von rechts) überreichte Rik Daems (2. von rechts) die geschichtsträchtige Glocke, die nun nach 70 Jahren wieder nach Straßburg zurückkehrt. Darüber freuen sich (von rechts) Andreas Nick, Anselm Sellen, Karsten Lucke, Hendrik Hering, Andrea Kunz (Mitglied Leitungsteam Europahaus) und Andreas Heidrich (Bürgermeister VG Bad Marienberg) . Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich

Von dem argentinischen Autor und Psychiater Jorge Bucay stammt folgendes Zitat: „Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen, Erwachsenen, damit sie aufwachen.“ Vielleicht sorgt die Geschichte einer kleinen Glocke dafür, dass wieder mehr Menschen für die europäische Idee „geweckt“ werden und dieser neues Leben einhauchen. Das jedenfalls wünschen sich die Teilnehmer eines Festaktes, der am Dienstag anlässlich des 70. Geburtstages des Europahauses Marienberg und der Aufnahme Deutschlands in den Europarat vor 70 Jahren in Bad Marienberg stattfand – wegen Corona nur im kleinen Kreis. Mit dem Belgier Rik Daems nahm auch der amtierende Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an der Feier teil.

Lesezeit: 3 Minuten
Um der Geschichte der Glocke nachspüren zu können, muss man als Zuhörer 70 bis 75 Jahre in die Vergangenheit reisen, wie der langjährige frühere Westerburger Landtagsabgeordnete Gerhard Krempel, einer der Protagonisten in dieser Episode, erläuterte. Krempel hatte 1947 eine deutsch-französische Jugendgruppe zur Aussöhnung der beiden ehemals verfeindeten Staaten gegründet und ...