Dank der Unterstützung der Dorfbewohner haben die Dachzeltnomaden in der alten Schule in Rupperath, einem Stadtteil von Bad Münstereifel, ein Camp mit Lagerräumen errichtet, Autos für den Transport der Helfer ins Ahrtal organisiert sowie ein Materialmanagement- und Personalplanungskonzept entwickelt. Des Weiteren konzentriert sich ihre Arbeit auf die Entkernung von Gebäuden – ein Arbeitsschritt, der nach der Entrümpelung und Entfernung des Schlamms möglichst schnell erledigt werden muss, um das Verschimmeln der Gebäude zu verhindern.
Bis zum Januar 2022 waren die Dachzeltnomaden an 178 Tagen im Einsatz, haben 156 Haushalte unterstützt und dabei 73 352 Stunden Hilfe geleistet. Nachdem der Katastrophenzustand aufgehoben war und die öffentlichen Hilfskräfte abgezogen wurden, ist ein Hilfsvakuum entstanden. Dieses versuchen die Dachzeltnomaden zu füllen. Mit ihrer Arbeit schaffen sie neue Perspektiven und tragen Hoffnung in die betroffenen Dörfer.
Bereits im August 2021 haben der Vorstand des Rotary Clubs Montabaur rund um seinen Präsidenten Ralf Gnewkow und die Klubmitglieder beschlossen, den von der Katastrophe Betroffenen im Ahrtal Hilfe zu leisten. Im Ergebnis wurden Sach- und Geldspenden gesammelt und Hilfsbedürftigen zur Verfügung gestellt.
Bei einem Treffen mit den Dachzeltnomaden Anfang Februar überzeugten sich Ralf Gnewkow und Gottfried Meyer als Vertreter des Rotary Clubs Montabaur vor Ort vom Engagement und der soliden Arbeit der Dachzeltnomaden. Neben selbst gebackenem Kuchen und einer Kaffeespende aus dem Hause Melitta überreichten sie den Dachzeltnomaden für deren weitere erfolgreiche Arbeit eine Spende in Höhe von 3000 Euro.