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Ebernhahn

11. März 1945: Als Bomben Ebernhahn in Schutt und Asche legten

Von Stephanie Kühr
Es gibt kaum alte Fotografien, die Ebernhahn nach dem schweren Bombenangriff am 11. März 1945 und das Ausmaß der Zerstörung zeigen. Bei dem Luftangriff kamen 52 Menschen ums Leben. Es war der schwerste Angriff der Alliierten im Westerwald während des Zweiten Weltkrieges.
Es gibt kaum alte Fotografien, die Ebernhahn nach dem schweren Bombenangriff am 11. März 1945 und das Ausmaß der Zerstörung zeigen. Bei dem Luftangriff kamen 52 Menschen ums Leben. Es war der schwerste Angriff der Alliierten im Westerwald während des Zweiten Weltkrieges. Foto: privat

Wenn die Totenglocken heute um 17.55 Uhr in Ebernhahn läuten, dann erinnern sie an den schwärzesten Tag, den der Westerwaldort jemals erlebt hat. Am 11. März 1945, wenige Wochen vor Kriegsende und nur zwei Wochen vor dem Einmarsch der Alliierten im Westerwald, legten US-Bombergeschwader das damals etwa 800 Einwohner zählende Dorf in Schutt und Asche. Es sind nur wenige Minuten, die das Leben der Menschen verändern. Durch die Bomben sterben 52 Menschen, darunter 23 Kinder.

Lesezeit: 5 Minuten
Der 11. März 1945, ein Sonntag, ist ein neblig trüber Tag, der bleigrau zu Ende geht. Daran können sich die wenigen heute noch lebenden Augenzeugen, die das Bombeninferno als Kinder erlebten, gut erinnern. Die schrecklichen Bilder können sie bis heute nicht vergessen, sie haben sich tief in ihr Gedächtnis, in ...