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Braubach

Umgehungsstraße: Hinhaltetaktik nervt Braubacher

Pünktlich zum zehnten Geburtstag der Bürgerinitiative macht diese nun mit einer Plakataktion in der Stadt auf sich aufmerksam und rückt das Thema Umgehungsstraße Braubach wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Helmut Veit (2. von rechts) und seine Mitstreiter (von links) Horst Rösner, Markus Fischer, Stefan Veit, Christian Vogt, Florian Gerkens und Heinz Gemmer geben nicht auf und werben weiter für eine Verkehrsentlastung.  Foto: Markus Fischer/Braubach lebenswerter
Pünktlich zum zehnten Geburtstag der Bürgerinitiative macht diese nun mit einer Plakataktion in der Stadt auf sich aufmerksam und rückt das Thema Umgehungsstraße Braubach wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Helmut Veit (2. von rechts) und seine Mitstreiter (von links) Horst Rösner, Markus Fischer, Stefan Veit, Christian Vogt, Florian Gerkens und Heinz Gemmer geben nicht auf und werben weiter für eine Verkehrsentlastung. Foto: Markus Fischer/Braubach lebenswerter

Eigentlich ein Grund, den runden Geburtstag zu feiern: Seit nun zehn Jahren besteht die Bürgerinitiative (BI) „Braubach lebenswerter“, deren Ziel es ist, in Braubach eine Umgehungsstraße zu verwirklichen. Von Feierlaune kann aber nicht wirklich die Rede sein. Denn die Umgehung gibt es immer noch nicht.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir wussten, dass es ein langwieriger Kampf für unsere Umgehungsstraße werden wird“, sagt ein trotz allem noch motivierter Helmut Veit, der der BI von Anfang an vorsteht, in einer Pressemitteilung. Denn die Braubacher und die Aktiven der BI haben seit der Gründung 2013 eine wahre Odyssee hinter sich: „Die Umgehungsstraße, ...
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Die bisher erfolgten Schritte zur Umgehungsstraße

Die BI war im Jahr 2013 an den Start gegangen und hatte drei eigene Varianten für die Realisierung einer Umgehungsstraße für Braubach entwickelt. Diese waren vom Land Rheinland-Pfalz über das zuständige Verkehrsministerium an den Landesbetrieb Mobilität zur Ermittlung eines Kosten-Nutzen-Verhältnisses gegangen.

Das Ergebnis: Der Nutzen einer Umgehung Braubach würde die Kosten deutlich überwiegen. Die Varianten wurden dann vom Innenministerium des Landes im Zuge der Erstellung eines Managementplans für das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal im Rahmen eines Heritage Impact Assessment über den Welterbe-Zweckverband mit einer Einschätzung des Monitoringbeirats an die Unesco gegeben. Deren Beratungsorgansiation Icomos war mit einer Kommission 2022 vor Ort und hat die Notwendigkeit der Umgehungsstraße bestätigt, die beiden Varianten, die das Land untersucht hatte, jedoch verworfen. Jetzt liegt der Ball wieder beim Land, das eine neue, welterbe-verträgliche Variante entwickeln muss.

Erst wenn eine welterbe-verträgliche Variante vorliegt, würde Icomos grünes Licht geben und die Unesco zustimmen. Danach würde das förmliche Raumordnungsverfahren beginnen, nach dessen Abschluss die haushaltsrechtlichen Grundlagen für den Bau geschaffen und die Planfeststellung erfolgen müsste. red

Rhein-Lahn-Zeitung
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