Mit einer kreisweiten Gästekarte könnten die Kommunen im Rhein-Lahn-Kreis ihr Budget für den Tourismus erweitern. Das Projekt, das in vielen touristischen Gebieten bundesweit etabliert ist, wird zurzeit unter Federführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft vorbereitet. Mit der Gästekarte „Rhein-Lahn-Limes“, so der Name der Karte, würde der Übernachtungsgast zusätzliches Geld von außen in die Region einbringen.
Diese Mittel fließen, so Steeg, zweckgebunden für touristische Maßnahmen an die Verbandsgemeinden und Kommunen, die diese finanziellen Mittel in die Unterhaltung und den Neubau touristischer Infrastruktur investieren können. Gleichzeitig profitieren die Nutzer der Karte. Der Tourist erhält von seinem Beherbergungsbetrieb die Gästekarte, die beispielsweise ermäßigte Eintritte in touristischen Ausflugszielen im Rhein-Lahn-Kreis ermöglicht oder erstmals überhaupt eine gesamte Übersicht von Freizeitmöglichkeiten im Rhein-Lahn-Kreis auf einer Plattform aufzeigt. Dazu zählen nach Aussage von Tanja Steeg mehr als 100 Angebote wie Museen, Schwimmbäder, Theater und Kinos, Büchereien, Spaß- und Freizeiteinrichtungen wie beispielsweise Sommerrodelbahn, Spaßfabrik, Minigolf, Rheinrafting, Draisine oder Eissporthalle, aber auch Schifffahrt und Bootsvermietung, Seen mit der Möglichkeit für Angel- und Wassersport, Wellness und natürlich Burgen, Schlösser und Klöster. Weiterhin soll die Gästekarte dazu berechtigen, den Öffentlichen Personennahverkehr ohne Zusatzkosten für den Gast zu nutzen. Laut Tanja Steeg wird das Projekt von den VG-Bürgermeistern und Oberbürgermeister Siefert (Lahnstein) positiv begleitet. In den nächsten Wochen ist sie in mehreren Gremien von Kommunen oder Städten zu dem Thema zu Gast. Denkbar wäre zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Gästekarte plus mit erweitertem Angebot und eine Einheimischenkarte, von der auch Menschen aus dem Kreis profitieren könnten. up