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Bad Ems/Nassau

Quad mit Blaulicht und Sirene: Kleiner Flitzer soll gegen Waldbrand helfen

Von Carlo Rosenkranz
Das neue Quad der Feuerwehr soll ebenso zur besseren Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden beitragen wie Löschrucksack und besonders effektive Strahlrohre mit geringem Wasserdurchfluss. Teile der neuen Ausrüstung stellen (von rechts) der stellvertretende Wehrleiter Carsten Reifert, Bürgermeister Uwe Bruchhäuser und Klaus-Dieter Plaggenmeier, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems, vor.  Foto: Carlo Rosenkranz
Das neue Quad der Feuerwehr soll ebenso zur besseren Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden beitragen wie Löschrucksack und besonders effektive Strahlrohre mit geringem Wasserdurchfluss. Teile der neuen Ausrüstung stellen (von rechts) der stellvertretende Wehrleiter Carsten Reifert, Bürgermeister Uwe Bruchhäuser und Klaus-Dieter Plaggenmeier, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ems, vor. Foto: Carlo Rosenkranz

Eine hohe Zahl von Wald- und Flächenbränden haben die freiwilligen Feuerwehren im vergangenen Jahr stark gefordert. In der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau sind vor allem das Feuer auf einem Stoppelfeld bei Seelbach im August und der Einsatz von mehr als 150 Kräften am Malberg im September eindrücklich in Erinnerung geblieben. Da auch für die Zukunft mit langen Trockenperioden zu rechnen ist und das Risiko von Bränden in unwegsamem Gelände fernab von Wasserleitungen damit steigt, wappnet man sich durch den Kauf spezieller Ausrüstungen. Verbandsgemeinde und der Förderverein der Bad Emser Wehr haben jetzt entsprechende Anschaffungen möglich gemacht.

Lesezeit: 4 Minuten
Das Augenfälligste an der neuen Ausrüstung ist zugleich das kleinste Einsatzfahrzeug, das der Wehr zur Verfügung steht: ein zweisitziges Quad mit Ladefläche. Das wenig gebrauchte Fahrzeug hat die VG für rund 7000 Euro angeschafft. „Der Motor ist nagelneu“, betont der stellvertretende Wehrleiter Carsten Reifert. Der Förderverein hat weitere 5500 Euro ...
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Meterhohe Wasserwand kann Flammen aufhalten

Beim Brand eines großen Stoppelfeldes im vergangenen Jahr in Seelbach kam es zu brenzligen Situationen. Angefacht durch den Wind breitete sich das Feuer rasend schnell aus, und die Flammen schossen plötzlich derart in die Höhe, dass die ehrenamtlichen Wehrleute zeitweise den Rückzug antreten mussten, um unverletzt davonzukommen. Künftig haben die Wehren in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau die Möglichkeit, auch auf freier Fläche dem Feuer eine wirksame Barriere entgegenzusetzen.

Dazu wurden Düsenschläuche gekauft, die 40 Meter lang sind und wie eine Sprinkleranlage das Wasser fächerförmig aus dem Schlauch entweichen lassen. Durch den Druck entsteht somit eine bis zu 15 Meter hohe Wasserwand, die die Flammen aufhält. Auch bei anderen Einsatzszenarien kann diese Art Schlauch hilfreich sein. So etwa beim Brand einer Scheune, um das nahe gelegene Wohngebäude von dem Feuer zu schützen, wie der stellvertretende Wehrleiter Carsten Reifert erläutert. crz
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