Neue Strukturen für 1300 Mitarbeiter: Diakonie wird Teil der EKHN
Die „Regionale Diakonische Werke in Hessen und Nassau gGmbH“ (Diakonische Werke) ist dann eine Tochtergesellschaft der EKHN. Kirche und Diakonie sollen dadurch vor Ort verstärkt als gemeinsame Partnerinnen in den Sozialräumen sichtbar werden. Die Diakonischen Werke sind an insgesamt rund 180 Standorten im Kirchengebiet aktiv. Nachdem bereits Ende November die Kirchensynode der EKHN mit großer Mehrheit für einen Zusammenschluss votierte, war nun die Zustimmung der EKHN-Kirchenleitung der letzte formale Schritt.
Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf sieht in der Eingliederung ein „wichtiges Zeichen für das engere Zusammenwirken von Diakonie und Kirche“. Zudem sei jetzt auch die strukturelle Klärung des gemeinsamen Auftrags gewährleistet. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Carsten Tag, begrüßt die Entscheidung und sieht ihn „als Schlusspunkt eines langen Prozesses und zugleich als Startschuss für ein neues Miteinander von Kirche und Diakonie zum Wohl der Menschen“.
„Dies ist für uns ein wichtiger Schritt“, so Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonischen Werke. „Wir – Diakonie und Kirche – vernetzen uns ja bereits seit einigen Jahren eng vor Ort und sind gemeinsam im Sozialraum tätig. Dass die EKHN uns nun zum Jahresbeginn als Tochterorganisation übernimmt, macht uns so verstärkt erlebbar als zusammengehörige Einheit vor Ort.“
Seit vielen Jahren sind die Diakonischen Werke die sozialpolitische Stimme vor Ort und übernehmen als Organisation die soziale Arbeit und damit gesellschaftliche Verantwortung der evangelischen Kirche. Im Rahmen der Weiterentwicklung interner Strukturen waren die Diakonischen Werke bereits im vergangenen Jahr aus dem Landesverband in eine neue gemeinnützige Tochtergesellschaft überführt worden. Nach der Übernahme der Gesellschafteranteile durch die EKHN bleiben die Diakonischen Werke Mitglied des diakonischen Landesverbandes, einer der 17 Landesverbände der Diakonie Deutschland.
Für die EKHN ist die Eingliederung in die hessen-nassauische Kirche ein wichtiger Schritt zu einer stärkeren Verzahnung von Kirche und Diakonie, besonders vor dem Hintergrund des Zukunftsprozesses „ekhn2030“. Dieser sieht eine engere Vernetzung der lokalen Akteure vor. red