Karin Kring zur Sitzung des VG-Rates Loreley: Feuerwehrleute im Regen stehen lassen
Es ist wahrlich kein Glanzstück der Kommunalpolitik, was sich am Dienstagabend in der Ratssitzung abspielte. Nicht nur, dass ehrenamtliche Feuerwehrleute seit fast zwei Jahrzehnten auf einen Neubau warten und hoffen, weil die jetzige Wache hoffnungslos veraltet und viel zu klein ist, dass sie immer wieder Versprechungen erhalten – und dann wieder vertröstet werden.
In der Ratssitzung wurden sie regelrecht im Regen stehen gelassen. Nach dem Schreiben des Landesrechnungshofes vom 9. Dezember scheint die neue Wache weiter entfernt als je zuvor. Klar, dass sie wissen wollten, was nun Sache ist.
Wie drückte es Ratsmitglied Karl-Heinz Lachmann aus: „Die Feuerwehrkameraden machen alles möglich, wenn wir sie brauchen. Da sollten wir auch offen sein.“ Zumal ohnehin jeder wissen dürfte, um welche Örtlichkeiten in St. Goarshausen es geht. Wäre da nicht ein Entgegenkommen möglich gewesen – ohne Namen zu nennen? Offenbar nicht. Die offene Beratung wurde bei Stimmengleichheit abgelehnt. Die rund 30 Feuerwehrleute aus St. Goarshausen standen wie bestellt und nicht abgeholt im Sitzungssaal und zogen schließlich ziemlich verärgert und frustriert von dannen. Nur allzu verständlich. Fest seht: Eine Lösung für die Feuerwache muss nach all dem jetzt schnellstens auf den Tisch.
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