Lahnstein

Nach Störung der Gasversorgung: Alle Haushalte in Lahnstein wieder versorgt

Die Josefskapelle in Lahnstein diente als „Einsatzzentrale“. Von dort koordinierten Michael Obel (von links) und Sascha Schaab die Einsätze.
Die Josefskapelle in Lahnstein diente als „Einsatzzentrale“. Von dort koordinierten Michael Obel (von links) und Sascha Schaab die Einsätze. Foto: Peerenboom/evm

Am Montag meldete das Energieunternehmen EVM aufgrund eines Defekts in einer Gasstation die Störung in der Erdgasversorgung in Lahnstein. Nun hat das Unternehmen die lang ersehnte Nachricht übermittelt: Alle Haushalte in Lahnstein sind wieder mit Erdgas versorgt. Der Aufwand der Wiederherstellung war dabei groß, schreibt das Unternehmen.

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Lahnstein ist wieder vollständig mit Erdgas versorgt. Aufgrund eines defekten Reglers hatte die Energienetze Mittelrhein (enm) das Netz in einem Teil von Oberlahnstein in der Nacht zu Dienstag zunächst absperren müssen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Großer Aufwand war vonnöten

Das Netz befinde sich seit Donnerstagabend, 8. September, wieder im Normalbetrieb, nahezu alle betroffenen 400 Haushalte haben ihre Heizungsanlagen wieder in Betrieb. Jedoch konnten die enm-Monteure in neun Fällen auch nach wiederholten Versuchen niemanden vor Ort erreichen. Alle anderen Gasanschlüsse konnten wieder geöffnet werden, sodass die Eigentümer ihre Anlagen wieder in Betrieb nehmen konnten.

Der Aufwand war dabei groß: Nachdem am Dienstag und Mittwoch zunächst sämtliche Absperrhähne in den Häusern verschlossen werden mussten, konnte am Donnerstag wieder Gas auf die zwischenzeitlich abgesperrten Leitungen gegeben werden.

Nach erfolgreicher Druckprobe mussten die zahlreichen Monteure erneut ausschwärmen, um in den betroffenen Häusern die Anschlüsse wieder zu öffnen und diese zu prüfen. Sämtliche verfügbaren Kräfte hatte die enm dafür zusammengezogen.

Umfunktionierung der Kapelle

Eine besondere Rolle spielte dabei die Josefskapelle, die kurzerhand zur „Einsatzzentrale“ umfunktioniert wurde. Von dort koordinierten Gebietsleiter Michael Obel und Baubeauftragter Sascha Schaab die Einsätze der Gasexperten.

Der neue Geschäftsführer der Energienetze Mittelrhein, Hendrik Majewski, ist froh, dass die Störung und die Gasversorgung wiederhergestellt werden konnte: „Unsere Monteure waren hoch motiviert und haben jeweils von morgens früh bis in den späten Abend hinein alles dafür getan, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder über warmes Wasser verfügen können.“

Unterdessen wird weiterhin versucht, die Bewohner der neun verbliebenen Häuser zu erreichen. Diese können sich jederzeit unter 0261 2999-55 an die Netzleitstelle wenden. Der Bereitschaftsdienst wird dann umgehend helfen, teilt das Unternehmen mit – auch am Wochenende.