Bad Ems

Kommentar zur Paracelsus Klinik: Großes Dilemma für Bad Ems

Von Michaela Cetto
Michaela Cetto
Kommentarbild Michaela Cetto Foto: Jens Weber/MRV

Die Schließung der Paracelsus-Klinik war geplant und gut vorbereitet. Als die Nachricht Anfang Januar in die kleine Bad Emser Welt rausging, gab’s an der Entscheidung der Porterhouse Holding längst nichts mehr zu rütteln.

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Ein neuer Klinikmanager stand pünktlich zur Abwicklung auf der Matte und hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass dieses Krankenhaus mit Paracelsus keine Zukunft mehr hat. Ein vor wirtschaftlichem Hintergrund nachvollziehbarer Schritt.Genau das ist Teil des Problems: die Kommerzialisierung der Gesundheit. Ein anderer Teil des Bad Emser Dilemmas ist, dass die „Verzichtbarkeit“ des Krankenhauses auf einer politischen Fehleinschätzung beruht. Für den Gesundheitsstandort mit Rehakliniken und Praxen kann der Wegfall der Akutversorgung schwerwiegende Folgen haben. Noch schlimmer die möglichen Konsequenzen für Patienten mit akutem Herzinfarkt.

E-Mail: michaela.cetto@rhein-zeitung.net