Rhein-Lahn

Geldinstitute kooperieren: Volksbank und Naspa bauen Zusammenarbeit aus

Symbolbild Volksbank (Eschenauer)
Symbolbild. Foto: dpa

Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg baut die Zusammenarbeit mit der Naspa aus. Das erklärt das Geldinstitut in einer Pressemitteilung. Als Grund wird das seit vielen Jahren veränderte Kundenverhalten genannt, das durch die Corona-Pandemie noch einmal einen Schub erhalten habe.

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„Ob Bargeldnutzung oder der Besuch der Geschäftsstelle vor Ort: all dies ist spürbar weniger geworden“, heißt es in der Mitteilung der Volksbank, in der auch konkrete Zahlen genannt werden.

Die Geldabhebungen am Geldautomaten haben 2021 gegenüber 2019 (also vor Beginn der Corona-Krise) um circa ein Drittel abgenommen. Demgegenüber nutzen die Kunden vermehrt die Möglichkeiten des bargeldlosen und kontaktlosen Zahlens. In diesem Bereich sei ein Anstieg von rund 30 Prozent zu verzeichnen.

Als Reaktion auf dieses veränderte Kundenverhalten ist unter anderem die Zusammenarbeit mit der Naspa ausgebaut. In Holzappel können die Kunden der Volksbank den Geldautomaten der Naspa ab 1. April kostenlos nutzen. Für Beratungstermine nutzen die Volksbank-Berater zu vereinbarten Zeiten künftig die Naspa-Filiale, während in Miehlen Naspa-Kunden nach Terminvereinbarung Beratungstermine in den Räumen der Volksbank wahrnehmen können. Darüber hinaus können Naspa-Kunden in Miehlen, Kamp-Bornhofen und Laufenselden die Geldautomaten in den Volksbank-Geschäftsstellen kostenfrei nutzen.

Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG verfügt in ihrem Geschäftsgebiet über 33 Geschäftsstellen beziehungsweise Selbstbedienungsgeschäftsstellen. „Wir müssen regelmäßig Standorte überprüfen und uns am geänderten Kundenverhalten orientieren, so die Vorstandmitglieder. Ein Ende der Niedrigzinspolitik ist nicht in Sicht, die Anforderungen der Regulatorik steigen, und auch der Wettbewerb nimmt zu. Da die Sparkassen dieselben Herausforderungen meistern müssen, habe man sich entschieden, vorhandene Kooperationen auszubauen. „Neben diesen Kooperationen werden wir“, so Merz und Berkessel „weiter in bestehende Geschäftsstellen investieren und mehr und mehr digitale Abschlussmöglichkeiten anbieten.“