Diez

Förderbescheid: 150 000 Euro für Diezer Innenstadt –Business Improvement District nimmt Gestalt an

Bescheidübergabe für den CityBoost II in Diez (von links): Marco Rosso, Erster Beigeordneter der Stadt Diez, Holger Caspers, BIDiez, Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Eilika Schmidt-Thomas, BIDiez, Nina Fischer, künftige BID-Managerin und Sabine Ksoll, VG Diez Fotos: Almut Rusbüldt/MWVLW
Bescheidübergabe für den CityBoost II in Diez (von links): Marco Rosso, Erster Beigeordneter der Stadt Diez, Holger Caspers, BIDiez, Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Eilika Schmidt-Thomas, BIDiez, Nina Fischer, künftige BID-Managerin und Sabine Ksoll, VG Diez Fotos: Almut Rusbüldt/MWVLW Foto: MWVLW

Als zweite Stadt in Rheinland-Pfalz nach Koblenz erhält Diez im Rahmen des neuen Business Improvement District (BID) die Anschubfinanzierung CityBoost II. Und sie beträgt 150.000 Euro, meldet das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung. Mit dem Geld wird die Einstellung der designierten Diezer BID-Managerin Nina Fischer mitfinanziert. Fischer soll ihre Arbeit nächste Woche nach den Osterfeiertagen aufnehmen.

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Den CityBoost-II-Förderbescheid überreichte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther der Diezer BID-Projektleiterin Eilika Schmidt-Thomas. „Weitere Begrünung, Schließung von Baulücken, Events, die auch Auswärtige anziehen, ein schöner, aufgewerteter Wochenmarkt, klimaneutrale Mobilitätsangebote, saubere, einladende Plätze, an denen man sich gern niederlässt, um das städtische Treiben zu beobachten – und über allem ein geschicktes Marketing“, umriss die Staatssekretärin die vielfältigen Ziele und Aufgaben der Aktion. „Sie haben sich in Diez zusammengetan, um etwas zu bewegen. Diese Initiative begleiten wir gern.“

Rekordverdächtig schnell

Das große Interesse in der Stadt zeige sich auch in der schnellen Umsetzung – von der ersten Förderung im September vergangenen Jahres bis zur Gründung des BID vergingen gerade einmal drei Monate: „Das ist rekordverdächtig. Die Geschwindigkeit, mit der Sie diesen BID auf den Weg gebracht haben, sucht ihresgleichen“, so Dick-Walther. Diez sei auch ein Vorbild für andere Kommunen, die ihre Innenstädte zukunftsfähig machen wollen.

Dick-Walther wünschte den Projekten und der designierten BID-Managerin Nina Fischer viel Erfolg: „Ich bin mir sicher, dass mit der Einstellung einer Mittlerin, die als erste BID-Managerin in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung aller Einzelmaßnahmen die Fäden zusammenhält, die Akteure vernetzt und die konkrete Umsetzung organisiert, die Weichen jetzt bestens gestellt sind.“

BID-Managerin Nina Fischer
BID-Managerin Nina Fischer
Foto: Almut Rusbüldt

Das von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ins Leben gerufene Förderprogramm CityBoost richtet sich gezielt an die Einrichtung von BID, die fester Bestandteil des Instrumentenkastens zur Entwicklung und Attraktivitätssteigerung von Innenstädten und Zentren sind, erläutert das Ministerium die Hintergründe der Aktion. Die finanzielle Unterstützung solcher Initiativen in Städten und Gemeinden sei ein zentrales Element des Regierungsprogramms „Innenstädte der Zukunft“.

„Das ist rekordverdächtig. Die Geschwindigkeit, mit der Sie diesen BID auf den Weg gebracht haben, sucht ihresgleichen.“

Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther lobt das schnelle Handeln in der Grafenstadt.

In der Vorgründungsphase eines BID kann in einer ersten Phase (CityBoost I) eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 15.000 Euro beantragt werden. Mit diesen Mitteln können zum Beispiel Kosten für die Projektkonzeption, geeignete Marketingmaßnahmen, Akquise oder Rechtsberatung gedeckt werden. In der zweiten Stufe (CityBoost II) können wie in Diez Mittel zur Finanzierung eines BID-Managers abgerufen werden. Hierfür stehen 30.000 Euro pro Jahr für maximal fünf Jahre zur Verfügung.

Bessere Rahmenbedingungen

Ziel eines Business Improvement District ist es, die Attraktivität des Quartiers zu fördern und die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln so zu verbessern, dass die abgabepflichtigen Grundeigentümer unmittelbar von den Maßnahmen profitieren. Die Initiative zur Einrichtung eines BID sollte aus dem Quartier selbst kommen, zum Beispiel von Grundeigentümern, Einzelhändlern, Gastronomen oder Dienstleistern. Mit dem novellierten Gesetz über Lokale Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte (LEAPG) wurde 2021 die gesetzliche Grundlage für BID in Rheinland-Pfalz geschaffen. red

Weitere Informationen zum Regierungsschwerpunkt Innenstädte der Zukunft und zum CityBoost finden Interessierte im Internet unter: https://innenstaedte.rlp.de/cityboost/