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Rhein-Lahn

Enorme Preissteigerungen im Rhein-Lahn-Kreis: Schulessen kostet bis zu 8,90 Euro pro Kind

Schulessen
Das angelieferte Schulessen wird immer teurer. Jetzt überlegt der Kreis, in seinen Schulen Geld dazuzugeben. Foto: Jens Kalaene/dpa

Schulessen ist nicht billig – und wird immer teurer. Bei einer aktuellen Ausschreibung für kreiseigene Schulen lagen die Angebote pro Essen bis zu 60,1 Prozent über dem bisherigen Preis. In der Spitze kostet das Essen 8,90 Euro.

Lesezeit: 4 Minuten
Für die Kreisverwaltung Grund genug, einen Weg aus dem Dilemma zu finden und zu überlegen, wie man das Schulessen in Zukunft günstiger anbieten kann. Eine Möglichkeit scheint jetzt gefunden: Der Kreis könnte die Mahlzeiten bezuschussen. Bei den jetzigen Ausschreibungen mussten die Preise für jährlich 54.400 Essen in verschiedenen kreiseigenen Schulen eingeholt ...
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Höhere Preise und zusätzlicher Service

Warum sind die Preise der Caterer fürs Schulessen im Kreis derart in die Höhe geschossen? Wir haben bei der Stiftung Scheuern in Nassau nachgefragt:

Beate Kretschmann, Kommunikationsleiterin, erklärt auf Anfrage: „Als langjähriger Dienstleister für die Kreisverwaltung haben wir, die Stiftung Scheuern, uns sehr darüber gefreut, dass wir die Ausschreibung gewinnen konnten. Das ist für uns auch die Bestätigung, dass unser Essen und unsere Serviceleistung, das heißt unsere Mitarbeitenden, die letzten Jahre überzeugt haben.“

Tatsächlich seien die Preissteigerungen hoch, so Kretschmann, und neben der allgemeinen Preissteigerung für Lebensmittel und Strom auch auf Personalkostensteigerungen (Tarifsteigerungen und Erhöhung der Servicezeiten) zurückzuführen.

Die vorliegenden Kosten seien anhand der Vorgaben der Ausschreibung kalkuliert worden. Zum Beispiel wurden für die beiden Schulen in Singhofen auf der Basis von 25.500 Mittagessen einschließlich Nachtisch und einem Wasser kalkuliert. Dazu kommen die Kosten für Transport, Behälter, Reinigung und Produktion des Essens.

Ein weiterer Posten sei die Dienstleistung in den Schulen. Dies sind unter anderem die Vorbereitung der Essensausgabe, die Ausgabe des Essens sowie die Reinigung des Geschirrs. „Dafür wurden 4,5 Stunden/Tag für die Erich-Kästner-Schule und 2,5 Stunden für die Oranienschule angefragt“, erläutert Kretschmann. „Diese 2,5 Stunden für die Oranienschule wurden vor den Sommerferien noch durch eine Mitarbeiterin des Kreises erbracht.“

Neben Klienten und Schulen beliefert die Stiftung Scheuern viele weitere Kunden. Dazu Kretsch-mann: „Wir arbeiten deshalb stetig daran, günstiges und qualitativ gutes Essen zu kochen und zu liefern und sind im engen Austausch mit unseren Kunden.“ ms

Rhein-Lahn-Zeitung
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