Warum sind die Preise der Caterer fürs Schulessen im Kreis derart in die Höhe geschossen? Wir haben bei der Stiftung Scheuern in Nassau nachgefragt:
Beate Kretschmann, Kommunikationsleiterin, erklärt auf Anfrage: „Als langjähriger Dienstleister für die Kreisverwaltung haben wir, die Stiftung Scheuern, uns sehr darüber gefreut, dass wir die Ausschreibung gewinnen konnten. Das ist für uns auch die Bestätigung, dass unser Essen und unsere Serviceleistung, das heißt unsere Mitarbeitenden, die letzten Jahre überzeugt haben.“
Tatsächlich seien die Preissteigerungen hoch, so Kretschmann, und neben der allgemeinen Preissteigerung für Lebensmittel und Strom auch auf Personalkostensteigerungen (Tarifsteigerungen und Erhöhung der Servicezeiten) zurückzuführen.
Die vorliegenden Kosten seien anhand der Vorgaben der Ausschreibung kalkuliert worden. Zum Beispiel wurden für die beiden Schulen in Singhofen auf der Basis von 25.500 Mittagessen einschließlich Nachtisch und einem Wasser kalkuliert. Dazu kommen die Kosten für Transport, Behälter, Reinigung und Produktion des Essens.
Ein weiterer Posten sei die Dienstleistung in den Schulen. Dies sind unter anderem die Vorbereitung der Essensausgabe, die Ausgabe des Essens sowie die Reinigung des Geschirrs. „Dafür wurden 4,5 Stunden/Tag für die Erich-Kästner-Schule und 2,5 Stunden für die Oranienschule angefragt“, erläutert Kretschmann. „Diese 2,5 Stunden für die Oranienschule wurden vor den Sommerferien noch durch eine Mitarbeiterin des Kreises erbracht.“
Neben Klienten und Schulen beliefert die Stiftung Scheuern viele weitere Kunden. Dazu Kretsch-mann: „Wir arbeiten deshalb stetig daran, günstiges und qualitativ gutes Essen zu kochen und zu liefern und sind im engen Austausch mit unseren Kunden.“ ms