Rhein-Lahn/Frankfurt

Dividende bei 1,10 Euro pro Aktie: Energieversorger Süwag mit 2021 zufrieden

Foto: dpa/Symbolfoto

Die Süwag Energie AG hat 2021 deutlich weniger verdient als noch im Vorjahr. Das Frankfurter Unternehmen, zu dessen kommunalen Gesellschaftern die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn, die Stadtwerke Diez und die Bäderbetriebe der Stadt Lahnstein zählen, hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem handelsrechtlichen Ergebnis von 53,2 Millionen Euro (2020: 74,8 Millionen Euro) abgeschlossen. Diese Zahlen nannte der Vorstand in der Hauptversammlung.

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„Das vergangene Geschäftsjahr spricht für die finanzielle Stärke und Verlässlichkeit unserer Süwag. Trotz aller Turbulenzen an den Energiemärkten und der erschwerten Situation durch die Corona-Pandemie haben wir das Geschäftsjahr 2021 über unseren Erwartungen abgeschlossen, sodass wir auch in diesem Jahr unseren Aktionären eine stabile Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie vorschlagen“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Markus Coenen laut einer Pressemitteilung.

Im Geschäftsjahr 2021 konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben die Kundenzahl trotz unbeständiger Energiepreise um 24.000 auf insgesamt 834.000 steigern. Zudem seien mehr als 100 Millionen Euro, davon erstmals mehr als 10 Millionen Euro in Breitbandprojekte, investiert, elf neue Quartierkraftwerke vertraglich besiegelt, die ersten intelligenten Messsysteme installiert, die Marktraumumstellung von L- auf H-Gas erfolgreich abgeschlossen und die Weichen für das erste eigene Rechenzentrum in Hofheim gestellt worden.

Bedingt durch die Ertüchtigung der Wasserkraftwerke und einer besonders guten Wasserdarbietung lag die Erzeugungsmenge 2021 circa 9 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Und auch alle Partnerkommunen seien der Süwag im abgelaufenen Geschäftsjahr treu geblieben – keine habe von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Für das laufende Geschäftsjahr plant das Unternehmen, die Investitionen insbesondere in den Ausbau der Netze deutlich zu steigern. Insgesamt sollen rund 200 Millionen Euro investiert werden. Geplant ist laut Süwag, dieses Niveau in den Folgejahren sogar noch zu erhöhen.

Auch als Arbeitgeber ist die Süwag ein wichtiger Faktor: Zum Stichtag 31. Dezember 2021 beschäftigte das Energieunternehmen 1824 Mitarbeiter – und damit 43 mehr als im Vorjahr. red