Der 91-jährige Bernhard Rompel steht neben dem Sauerborn, aus dem das Trinkwasser fast immer fließt. Ein Schild bittet die Brunnennutzer aber um ein paar Minuten Geduld, falls mal nichts aus dem Wasserhahn unten kommen sollte. Foto: Stefan Dickmann Stefan Dickmann
Lindenholzhausen. „Ich habe schon immer dieses Wasser getrunken“, sagt Hans-Georg Haberstock. Der 69-Jährige steht mit seinen beiden Enkelkindern vor dem Sauberborn, dem berühmten Trinkwasserbrunnen im Limburger Stadtteil Lindenholzhausen, und schaut zu, wie Marlon (13) und Ole (11) mehrere leere Plastikflaschen mit Sauerbornwasser füllen. „Alle zwei Tage hole ich sechs Liter“, sagt Haberstock. „Ich mische das gern mit meinem Bier.“
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„Uns schmeckt das Wasser auch“, sagt Ole. „Es ist gutes Wasser und es ist kostenlos.“ Aber, räumt sein älterer Bruder ein, seine Mama trinke es nicht und sein Papa nur selten. „Man muss es frisch trinken, oder?“, fragt Marlon. Sein Großvater nickt. Kurz darauf zückt er sein Handy und filmt damit das neue Wandgemälde, das seit einigen Tagen den Sauerborn ziert, geschaffen vom Illustrator Michi Schmitt, der auf dem Gemälde die Lindenholzhäuser als ...