Der Stadtarchivar schlägt den folgenden Text für die Gedenktafel vor: „Oberhalb dieser Stelle befand sich 1944 der Ausgang des ‚Dombunkers‘, der bis zum Historischen Rathaus reichte. Am 26. März 1945 hatten Menschen hier Zuflucht gesucht vor den Kämpfen, die es beim Einrücken der US-Streitkräfte gab.
In Verkennung der Realität und einer verblendeten Sicht der militärischen Lage schossen ein Polizist und ein Volkssturmmann vom oberhalb liegenden Friedhof auf die amerikanischen Soldaten. Diese erwiderten das Feuer massiv. Dabei wurde auch der Dombunker getroffen. Es starben hier neun Menschen: Agnes Fiebig, geb. Duchscherer (41), Renate Fiebig (3), Paul Franke (69), Lina Franke, geb. Fuckert (64), Else Krauss (35), Hans-Rudolf Müller (15), Margarete Schiefner, geb. Gottert (50), Walter Vehling (37), Jakob Wahl (45). Sie zählten zu den letzten Limburger Opfern eines von einem verbrecherischen Regime verursachten Krieges.“ flu