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Limburg

Als neun Menschen im Limburger Dombunker starben: Gedenktafel geplant

Von Dieter Fluck
Günter Butzbach zeigt auf die Stelle des Kalkfelsens, wo sich im Zweiten Weltkrieg der Ausgang des Dombunkers befand.  Foto: Dieter Fluck
Günter Butzbach zeigt auf die Stelle des Kalkfelsens, wo sich im Zweiten Weltkrieg der Ausgang des Dombunkers befand. Foto: Dieter Fluck

In der Altstadt sind zahlreiche historisch bedeutsame Gebäude auf kleinen Hinweistafeln erklärt. Das macht den Rundgang für Touristen attraktiv, selbst Limburger lernen bisweilen noch etwas hinzu.

Lesezeit: 2 Minuten
„Eine Örtlichkeit mit geschichtlicher Relevanz, die nicht in Vergessenheit geraten darf, wurde bisher nicht in das Blickfeld gerückt. Das ist der sogenannte Dombunker am Lahnufer gegenüber der sogenannten Rabeninsel“, sagt Günter Butzbach. Der Altstadtbürger hat sich deshalb mit dem Vorschlag an die Stadt gewandt, dort eine Gedenktafel aufzustellen. Anfang April hat ...
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Text für die Gedenktafel

Der Stadtarchivar schlägt den folgenden Text für die Gedenktafel vor: „Oberhalb dieser Stelle befand sich 1944 der Ausgang des ‚Dombunkers‘, der bis zum Historischen Rathaus reichte. Am 26. März 1945 hatten Menschen hier Zuflucht gesucht vor den Kämpfen, die es beim Einrücken der US-Streitkräfte gab.

In Verkennung der Realität und einer verblendeten Sicht der militärischen Lage schossen ein Polizist und ein Volkssturmmann vom oberhalb liegenden Friedhof auf die amerikanischen Soldaten. Diese erwiderten das Feuer massiv. Dabei wurde auch der Dombunker getroffen. Es starben hier neun Menschen: Agnes Fiebig, geb. Duchscherer (41), Renate Fiebig (3), Paul Franke (69), Lina Franke, geb. Fuckert (64), Else Krauss (35), Hans-Rudolf Müller (15), Margarete Schiefner, geb. Gottert (50), Walter Vehling (37), Jakob Wahl (45). Sie zählten zu den letzten Limburger Opfern eines von einem verbrecherischen Regime verursachten Krieges.“ flu

Rhein-Lahn-Zeitung
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