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Villmar-Weyer

Juden in Villmar: Verfolgt, geflüchtet, ermordet

Das älteste Grab stammt bereits aus dem Jahr 1841: der jüdische Friedhof in Weyer.	 Foto:  Christa Pullmann/Archiv der Heimat- und Naturfreunde Weyer
Das älteste Grab stammt bereits aus dem Jahr 1841: der jüdische Friedhof in Weyer. Foto: Christa Pullmann/Archiv der Heimat- und Naturfreunde Weyer

Hermann Walter Schönberg aus Weyer stirbt mit 19 Jahren im Konzentrations- und Vernichtungslager in Lublin-Majdanek im deutsch besetzten Polen. Für ihn wird am Montag, 3. Februar, in dem Villmarer Ortsteil ein Stolperstein verlegt. Insgesamt sollen in der Gemeinde Villmar rund 50 Gedenksteine des Künstlers Gunter Demnig an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Lesezeit: 3 Minuten
„Hermännchen“ wird das einzige Kind von Albert „Abbes“ und Karoline „Lina“ Schönberg genannt. Der inzwischen verstorbene Weyerer Otto Heyl beschreibt ihn in bisher nicht veröffentlichten Aufzeichnungen als „sehr zart und feinfühlig“. Von seinem Großvater Moses sei er „etwas übereilt aufs Geschäftsleben vorbereitet worden“. Kaum, dass der Junge flügge gewesen sei, ...
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Verlegung der ersten Stolpersteine und Gedenkkonzert

Die ersten Stolpersteine im Marktflecken Villmar zur Erinnerung der Opfer und Verfolgten in der NS-Zeit werden am Montag, 3. Februar, von dem Künstler Gunter Demnig persönlich verlegt. Beginn ist mit fünf Gedenksteinen um 15 Uhr in Villmar in der Grabenstraße 3, danach geht es weiter in die Peter-Paul-Straße 44.

Ab 16 Uhr werden weitere Steine in Weyer in der Laubusstraße 14 und in der Brühlstraße 7 verlegt. Im Vorfeld findet am Sonntag, 2. Februar, um 17 Uhr ein Gedenkkonzert in der Kirche St. Peter und Paul in Villmar statt. Zu Gast sind die „Shalom Singers“ aus Frankfurt. Weitere Mitwirkende sind Chöre aus Villmar und Weyer sowie Michael Loos (Orgel) und David Mc Donald (Cello). Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird aber gebeten.
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