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Flacht

Engagement in Flacht: So wird Nachbarschaftshilfe einfach gemacht

So wie aus dem Flachter Rathaus initiiert, erfahren Bedürftige vielerorts Hilfe. Die Gesellschaft rückt in der prekären Notlage eng zusammen. Foto: Uli Pohl
So wie aus dem Flachter Rathaus initiiert, erfahren Bedürftige vielerorts Hilfe. Die Gesellschaft rückt in der prekären Notlage eng zusammen. Foto: Uli Pohl

In der vergangenen Woche hatte der Ortsbürgermeister von Flacht, Timo Schneider, bereits darauf hingewiesen, wie sehr das soziale Leben auch in seinem Heimatort unter dem Coronavirus leidet, und dazu aufgerufen, sich nicht zu scheuen, Hilfe in der Nachbarschaft anzubieten oder zu suchen: „Gemeinsam müssen wir uns dieser großen Herausforderung stellen. Besondere Einschränkungen gelten für ältere Menschen und insbesondere auch für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder gewissen Vorerkrankungen. Diese Menschen sollen ihre sozialen Kontakte auf ein notwendiges Minimum reduzieren“, erklärt er. Insbesondere davon betroffen sind die alltäglichen Dinge wie der Einkauf, der Spaziergang oder das einfache Gespräch auf der Straße.

Lesezeit: 2 Minuten
Schneider ist zuversichtlich: „Derzeit gehen wir davon aus, dass die Familienstrukturen funktionieren und die jüngere Generation für die ältere Generation da ist. Doch für den Fall, dass dies nicht gegeben ist, möchte der Gemeinderat Flacht ein Netzwerk zur Nachbarschaftshilfe bilden.“ Dafür sucht die Ortsgemeinde nun Einkaufshelfer, die Besorgungen und Einkäufe ...
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Jede Hilfe muss mit Bedacht organisiert werden, um niemanden zu gefährden

Die Ortsgemeinde will dazu beitragen, dass Hilfe und Hilfsangebote gut zusammenfinden. Freiwillige sind ebenso gefährdet wie die Hilfsempfänger. Daher muss jede Hilfe mit Bedacht organisiert werden: Achten Sie beim Einkauf auf minimalen Kontakt zu Lebensmitteln und Bon.

Wir empfehlen Einkäufe per Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto. ÖPNV sollte vermieden werden. Stellen Sie die Einkäufe mit den Bons mit mindestens zwei Meter Abstand vor die Wohnungstür und informieren Sie den Empfänger. Vermeiden Sie unbedingt persönlichen Kontakt und klären Fragen telefonisch. Derzeit empfehlen wir Bezahlung mit Bargeld: Das Einkaufsgeld wird mit dem Einkaufszettel in einen Briefumschlag gelegt und auf dem Treppenabsatz bzw. mindestens zwei Meter vor der Haustüre hinterlegt. Restgeld wird ebenfalls im Umschlag übergeben. Sollte es möglich sein, kann der Kontakt zu Bargeld durch Zahlung der Einkäufe per Überweisung vermieden werden. In keinem Fall sollten EC- oder Kreditkarten oder Krankenversicherungskarten weitergegeben werden! Tragen Sie nach Möglichkeit Einmalhandschuhe für den Einkauf. Nehmen Sie keine eigenen Tragetaschen, insbesondere keine Stofftaschen. Verwenden Sie ausnahmslos Papier- oder Plastiktragetaschen, die sie im jeweiligen Lebensmittelgeschäft kaufen.
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