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Koblenz/Arzbach

Zweiter Prozesstag um explodiertes Haus in Arzbach: Kein Hinweis auf absichtlich gelegtes Feuer

Von Carlo Rosenkranz
Auf der Couch in der Bildmitte fanden die Einsatzkräfte der Arzbacher Feuerwehr den leblosen Mann inmitten des weitgehend zerstörten Hauses. Zwei von ihnen bargen den 54-Jährigen mithilfe einer Kühlschranktür. Beide sagten nun vor Gericht aus.
Auf der Couch in der Bildmitte fanden die Einsatzkräfte der Arzbacher Feuerwehr den leblosen Mann inmitten des weitgehend zerstörten Hauses. Zwei von ihnen bargen den 54-Jährigen mithilfe einer Kühlschranktür. Beide sagten nun vor Gericht aus. Foto: Carlo Rosenkranz

Der zweite Verhandlungstag gegen einen 54 Jahren alten Mann aus Litauen, der am 6. Oktober 2020 sein Haus in Arzbach in Selbstmordabsicht teilweise in die Luft gesprengt haben soll, war von den Aussagen von sieben Zeugen geprägt. Zwei davon waren nur Minuten nach der Explosion vor Ort gewesen, einer erlebte sie sogar unmittelbar mit. Bei alledem versuchte das Gericht Hinweise darauf zu finden, ob der Angeklagte irgendwo im Haus ein Feuer entfacht hatte, um das Gas, das er aus mehreren Flaschen entströmen ließ, zur Explosion zu bringen. Genau das soll er laut Anklage im Zustand der Schuldunfähigkeit getan haben.

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Ausgerechnet an seinem 54. Geburtstag wollte sich der Angeklagte durch das Einatmen von Gas das Leben nehmen. Am ersten Verhandlungstag in der vergangenen Woche hatte der Litauer jedoch bereits betont, er habe kein Feuer gelegt und das Haus auch nicht in Mitleidenschaft ziehen wollen. Vielmehr sprach er – von einer ...