VG Loreley

Zukunftsgespräch: In der VG Loreley lässt es sich sicher leben

Der Vizepräsident des Koblenzer Polizeipräsidiums Jürgen Süs attestierte gemeinsam mit dem Leiter der Polizeiinspektion St. Goarshausen, Wolfgang Best, den Gästen des 16. Zukunftsgespräches von Bürgermeister Mike Weiland zum Thema Sicherheit: Die Menschen in der Verbandsgemeinde Loreley leben sicher!  Foto: VG Loreley
Der Vizepräsident des Koblenzer Polizeipräsidiums Jürgen Süs attestierte gemeinsam mit dem Leiter der Polizeiinspektion St. Goarshausen, Wolfgang Best, den Gästen des 16. Zukunftsgespräches von Bürgermeister Mike Weiland zum Thema Sicherheit: Die Menschen in der Verbandsgemeinde Loreley leben sicher! Foto: VG Loreley

In der Verbandsgemeinde Loreley wohnen die Menschen sicher. Das ist das absolut eindeutige Fazit des 16. Zukunftsgespräches, zu dem Bürgermeister Mike Weiland den Vizepräsidenten des Koblenzer Polizeipräsidiums Jürgen Süs und den Leiter der Polizeiinspektion (PI) St. Goarshausen, Wolfgang Best, sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen konnte.

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„Gerade in der dunklen Jahreszeit spielt für viele Menschen das Thema Sicherheit eine große Rolle“, so Weiland bei seiner Begrüßung, schön sei es daher, dass Polizeivertreter sich der Sorgen und Nöte der Bevölkerung annähmen. Doch gerade von Letzterem war aufgrund der Zahlen nichts aus dem Kreis der Besucher zu hören, so heißt es in einer Pressemitteilung der VG-Verwaltung.

Vizepolizeipräsident Jürgen Süs stellte gleich zu Beginn seines Vortrags eindeutig fest: „Die Verbandsgemeinde Loreley ist im Vergleich zu anderen Bereichen im Land ein absolut sicherer Wohn- und Lebensbereich.“ Gerade in den Corona-Jahren sei das Einbruchsgeschehen noch mehr zurückgegangen. Auch wenn nach den Lockdowns wiederum ein leichter Anstieg in den Zahlen zu verzeichnen sei, bewege man sich auf absolut niedrigem Vergleichsniveau, so Jürgen Süs weiter. Unter 495 Straftaten im Jahr 2021 im Bereich der VG Loreley seien lediglich 5 Einbruchdiebstähle gewesen. Im 1. Halbjahr 2022 lag die Zahl der Straftaten bei 321, darunter 6 Einbruchdiebstähle. „Dies ist ganz, ganz niedriges Niveau“, so Süs.

In der Verbandsgemeinde Loreley lässt es sich sicher leben.  Foto: Tom Frey/dpa
In der Verbandsgemeinde Loreley lässt es sich sicher leben.
Foto: Tom Frey/dpa

Auch gebe es keine Unfallhäufungspunkte und man könne von einer unauffälligen Verkehrsunfalllage sprechen. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 271 Verkehrsunfälle, darunter einer mit tödlichem Ausgang, 12 Schwerverletzten und 28 Leichtverletzten. Feststellbare Ursachen waren unter anderem 147 Unfälle mit Wildbeteiligung, 36 mit Blick auf nicht angepasste Geschwindigkeit und 7 unter Alkohol-/Drogeneinfluss. Auch hier sei die Lockdown-Phase der Pandemie spürbar, denn die Zahlen gingen – auf dennoch niedrigem Niveau – im Folgejahr etwas nach oben. Im Jahr 2022 stieg die Zahl bis zum Stichtag 23. November 2022 auf 284 Verkehrsunfälle an. Hierunter kein tödlicher Verkehrsunfall, jedoch 10 Schwer- und 25 Leichtverletzte. Die Ursachen lagen hier in 158 Fällen bei Wildbeteiligung, in 35 Fällen war nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache, 6 war Alkohol-/Drogeneinfluss die Ursache.

Oft werde gerade im Bereich von St. Goarshausen seitens der Stadt um Geschwindigkeitsmessungen gebeten. Hier wurden beispielsweise im Zeitraum vom 13. bis 20. September 2022 Messungen durchgeführt, die lediglich eine Beanstandungsquote von gerade einmal 1,2 Prozent ergaben. Auch andernorts kommt die VG-Verwaltung den Anregungen der Gemeinde gerne nach und erbittet im Rahmen der Amtshilfe Kontrollen durch die Polizei. „Die Zusammenarbeit funktioniert auf diesem Feld, aber auch im Zuge der Durchführung von Großveranstaltungen auf der Loreley-Freilichtbühne oder beispielsweise Rhein in Flammen zwischen VG und Polizei hervorragend“, attestierte Mike Weiland gegenüber Wolfgang Best und Jürgen Süs und dankte für dieses gute Miteinander. Doch auch hier wiesen die beiden Vertreter der Polizei daraufhin, dass sämtliche Messungen und Kontrollen innerhalb der VG Loreley keinerlei Grund zur Sorge bieten.

„Was man feststellen kann, ist die Tatsache, dass Unfälle mit Fahrrädern zunehmen“, erläuterte Jürgen Süs. Ansonsten sei das Gebiet der VG Loreley aus polizeilicher Sicht vollkommen unauffällig.

Mike Weiland lobte auch, dass die Polizei auf die Anliegen der Gemeinden und Städte zur Durchführung von Geschwindigkeitsmessungen meist schnell reagiere, obwohl bekannt sei, dass immer nur wenige Tage Messgeräte im Bereich der PI St. Goarshausen für den südlichen Teil als auch im Bereich der PI Lahnstein für den nördlichen Teil vorgehalten werden könnten. Gerade in den zurückliegenden Monaten fanden nicht nur im Bereich von St. Goarshausen, sondern auch in Braubach am Ortsausgang der Dachsenhäuser Straße in Richtung Dachsenhausen sowie in Kaub oberhalb der Ortslage aus Weisel kommend Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei statt.

„Am Ende einer solchen Veranstaltung kann man als Bürger der Verbandsgemeinde Loreley eigentlich nur froh sein, hier zu leben“, zog Bürgermeister Mike Weiland ein positives Fazit, denn solch eindeutige Aussagen der Polizei seien nicht nur Beleg für deren gute, kompetente und zuverlässige Arbeit im Sinne der Menschen, sie seien auch Beleg für Lebensqualität in der Heimat. Dennoch gelte es gerade in der dunklen Jahreszeit, dass man auch in der Nachbarschaft stets ein Auge aufeinander habe und auch im ländlichen Bereich im Miteinander ein Stück gegenseitig aufeinander aufpasse, so die Teilnehmer des Zukunftsgespräches abschließend.

Betrugsmasche „Enkeltrick“ gibt es auch auf dem Land ¶

Thema des Zukunftsgesprächs war auch der sogenannte „Enkeltrick“. Gemeindeschwester Plus der VG Loreley, Yvonne Weiland, sprach die Polizeivertreter auf ihre Erfahrungen und Vorfälle innerhalb der VG Loreley hinsichtlich dieser Betrugsmasche bei älteren Menschen an. „Der Enkeltrick kommt leider überall im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Koblenz vor“, so Jürgen Süs. Diese Masche mache auch vor dem ländlichen Bereich nicht Halt. Daher sei es wichtig, noch mehr Seniorensicherheitsberater auszubilden, die ältere Menschen aufklären, damit diese im Ernstfall richtig reagieren. red