Darum hatte die Frachtschifffahrt auf der Lahn keine Zukunftsperspektive
Wasserweg war gängiges Transportmittel: Darum hatte die Frachtschifffahrt auf der Lahn keine Zukunftsperspektive
Zu sehen ist die Schiffsverladeanlage in Fachingen, hier der Uferbunker der Schiffsbeladestelle vom Krupp'schen Kalksteinbruch unterhalb von Diez aus dem Jahr 1957. Foto: Bundesanstalt für Wasserbau

Lahn. In den Zeiten vor der Corona-Krise sah man bei schönem Wetter Paddler, Sportboote und Ausflugsschiffe auf der Lahn. Einen Gütertransport per Boot auf der Lahn sieht man nirgends. Dies war aber nicht immer so. Bereits von 1276 bis 1289 wurden Kalksteine zum Bau der Koblenzer Stadtmauer mit Nachen, kompakten kleinen Kähnen für den Warentransport, über das Wasser geliefert. Diez hatte zu diesem Zeitpunkt die Stapelrechte auf der Lahn inne. Alle Waren, die lahnaufwärts geliefert werden sollten, wurden in Diez abgeladen und über den Landweg weitertransportiert. Umgekehrt wurden Güter lahnaufwärts kommend in Diez auf Nachen geladen und weiter lahnabwärts verschickt. 1718 wurde dazu in Diez an der Einmündung der Aar in die Lahn ein Lagerhaus, die heutige Alte Kaserne errichtet. Auch der Säcker-Brunnen in Diez stammt aus dieser Zeit.

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Graf Johann der VI. von Nassau-Dillenburg beauftragte damals den holländischen Ingenieur Heinrich Wessel, die seichten und verwilderten Stellen in und an der Lahn auszubessern und einen Leinpfad anzulegen, um Schiffen das Durchkommen zu ermöglichen. Der Transport wurde aber immer wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen gestört.

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