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Braubach

Viele Einschränkungen, wenige Besucher: So läuft es auf der Marksburg in Zeiten der Corona-Krise

Von Dirk Förger
Wo sich ansonsten Tausende Besucher tummeln, herrscht zurzeit relative Leere: Gerhard Wagner, Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung, hofft, dass sich die Lage bald bessert und wieder Besucher die Marksburg bevölkern.
Wo sich ansonsten Tausende Besucher tummeln, herrscht zurzeit relative Leere: Gerhard Wagner, Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung, hofft, dass sich die Lage bald bessert und wieder Besucher die Marksburg bevölkern. Foto: Dirk Förger

Eigentlich sollten bei dieser tollen Witterung bis zu 1000 Menschen am Tag die alten Gemäuer besuchen. Eigentlich! Denn auch touristische Glanzpunkte wie die Marksburg in Braubach müssen mit der Corona-Flaute kämpfen. Als das historische Kleinod am Montag der vergangenen Woche wieder eröffnet wurde, kamen gerade einmal zwei Besucher, am nächsten Tag waren es 20, am Samstag 120. Immerhin war eine kontinuierliche Steigerung festzustellen. Aber vom letztjährigen Rekord mit insgesamt 191.000 Besuchern können die Betreiber der mittelalterlichen Höhenburg aktuell nur noch träumen.

Lesezeit: 3 Minuten
Dazu trägt vor allem bei, dass es zurzeit keine Flusskreuzfahrten gibt. So haben „Viking River Cruises“ ihren Betrieb bis mindestens Ende Juni eingestellt. „Und mit den Schiffen kamen rund 50 Prozent unserer Besucher – vor allem Amerikaner, zuletzt auch viele Chinesen“, berichtet Gerhard Wagner. Der Geschäftsführer der Deutschen Burgenvereinigung wohnt mit ...
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Gastronomie leidet

Die Einschränkungen wirken sich ebenfalls auf die Schänke der Marksburg aus. Auf der Terrasse und im Lokal müsste bei diesen Wetterbedingungen „eigentlich die Hölle los sein“, stellen Patrick und Philipp Heßler fest. Jetzt erzielen die Betreiber der Schänke gerade einmal ein Zehntel des normalen Umsatzes.

Dies schmerzt auch Wagner, der „sehr froh ist, die beiden zu haben“. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Burgen seien die Heßlers schon viele Jahre an gleicher Stelle tätig. In der momentanen Lage sind die Brüder jedoch wie alle Wirte mit Außenbetrieb quasi dreifach bestraft: Erst müssen sie ganz schließen. Dann dürfen sie nur mit erheblichen Restriktionen wieder starten. Und als ob das noch nicht genug wäre, strahlt seit Wochen die Sonne vom häufig wolkenlosen Firmament auf leere Plätze – ein Albtraum für Open-Air-Gastronomen.
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