VG Nastätten

Verträge mit Deutscher Glasfaser unterschrieben: Internet soll für fünf Kommunen in der VG Nastätten schneller werden

Große Freude nach der gemeinsamen Unterzeichnung der Kooperationsverträge: Andre Stötzer (Miehlen), Arno Diefenbach (Bogel), Thilo Dehe (Hunzel), VG-Bürgermeister Jens Güllering, Marco Ludwig (Nastätten), Pascal Münz (Deutsche Glasfaser), Heike Ullrich (Ruppertshofen) und die Breitbandkoordinatorin der Verbandsgemeinde Isabel Schönbein. (von links)
Große Freude nach der gemeinsamen Unterzeichnung der Kooperationsverträge: Andre Stötzer (Miehlen), Arno Diefenbach (Bogel), Thilo Dehe (Hunzel), VG-Bürgermeister Jens Güllering, Marco Ludwig (Nastätten), Pascal Münz (Deutsche Glasfaser), Heike Ullrich (Ruppertshofen) und die Breitbandkoordinatorin der Verbandsgemeinde Isabel Schönbein. (von links) Foto: privat

Schnelles Internet ist für die Menschen und Betriebe zu einem wesentlichen Standortfaktor geworden. An vielen Orten investieren Kommunen nicht unerhebliche Summen, um die notwendige Glasfaser-Infrastruktur zu verlegen. Nun biete die Deutsche Glasfaser in der Region eine eigenwirtschaftliche Erschließung von ganzen Gemeinden mit Glasfaser bis ins Haus an, erklärt die Verbandsgemeinde (VG) Nastätten in einer Pressemitteilung.

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Anvisiert habe das Unternehmen den Ausbau der Stadt Nastätten sowie der Ortsgemeinden Miehlen, Bogel, Hunzel und Ruppertshofen. Entsprechende Kooperationsverträge seien jetzt von den Stadt- und Ortsbürgermeistern unterzeichnet worden.

„Damit schaffen wir sehr gute Voraussetzungen für unsere Gemeinden“, hätten die Stadt- und Ortsbürgermeister bei einem gemeinsamen Termin erklärt. „Selbstverständlich stellen wir uns damit nicht zufrieden. Gegenüber der Deutschen Glasfaser nutze ich gerne jede sich bietende Gelegenheit, um auf die Notwendigkeit des Ausbaus auch in den anderen 27 Gemeinden unserer Verbandsgemeinde hinzuweisen“, so VG-Bürgermeister Jens Güllering, der sich ebenfalls über den Beginn in den fünf genannten Gemeinden freue.

Die Entscheidung über den Ausbau obliege einzig dem Unternehmen, sodass die Verbandsgemeinde nur hartnäckig fordern könne. Und ob der Ausbau in den genannten Kommunen tatsächlich stattfindet, hängt nun noch von einer ausreichenden Nachfrage in der Bevölkerung ab (unsere Zeitung berichtete).

Von einer eigenwirtschaftlichen Erschließung sei der sogenannte geförderte Ausbau zu unterscheiden, schreibt die VG weiter. In diesen Fällen werde ein Glasfaserausbau mit öffentlichen Mitteln finanziert. Dies setze voraus, dass im Vorfeld eine Markterkundung durchgeführt wurde und privatwirtschaftliche Anbieter keine Absicht zum eigenwirtschaftlichen Ausbau haben erkennen lassen.

Auch im Blauen Ländchen seien die Arbeiten hierzu auf Hochdruck gelaufen. Nachdem vor einigen Jahren im gesamten Rhein-Lahn-Kreis alle Gemeinden mit Glasfaser bis zu den Kabelverzweigern (FTTC) angebunden wurden, erfolge nun die Planung für die Erschließung aller unterversorgten Haushalte, Betriebe und Schulen mit Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB).

Für die Anbindung der Schulen seien bereits Aufträge zum Ausbau vergeben worden. Die Anbindung der Gewerbegebiete nach der Förderrichtlinie sei jetzt ausgeschrieben. Und für die Verlegung von Glasfaser bis ins Haus habe die VG eine sogenannte Masterplanung in Auftrag gegeben, anhand derer die Verwaltung den Ausbau plane und mit anderen Tiefbaumaßnahmen wie Wasser- und Abwasserleitungen verzahne.

Dabei seien noch viele Fragen zu klären, wozu eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und auch dem Kreis erfolge. In einem ersten Schritt werde die sogenannte passive Infrastruktur (Leerrohre) geschaffen.