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Nassau

Verkauf, Abriss, Sanierung und stärkere Nutzung: Wie geht's mit Nassaus Immobilien weiter?

Von Carlo Rosenkranz
Die Stadt hat keine Verwendung für das Gelände und das Gebäude.  Foto: Carlo Rosenkranz
Die Stadt hat keine Verwendung für das Gelände und das Gebäude. Foto: Carlo Rosenkranz

Abriss, Verkauf und Sanierung – das sind die angestrebten Maßnahmen für drei der sieben städtischen Immobilien, für die der aktuelle Zustand und mögliche Perspektiven in einem Nutzungs- und Sanierungskonzept zusammengetragen wurden. Während Kulturhaus, Stadthallenrestaurant und Rathaus immer wieder Thema in Sitzungen der Gremien sind, ist über die ehemalige Kita am Bachbergweg sowie das sogenannte Haus Braun in der Schlossstraße wenig zu hören. Im Falle der Alten Schule im Ortsteil Scheuern sieht das zwar anders aus, konkrete Fortschritte sind aber derzeit nicht erkennbar.

Lesezeit: 5 Minuten
  1 Keinerlei Verwendung hat die Stadt Nassau mehr für das Gebäude und Grundstück der früheren Kindertagesstätte am Bachbergweg. Einst als städtischer Kindergarten gegründet, befand sich die Einrichtung später viele Jahre in Verantwortung der Verbandsgemeinde. Nach dem Umzug in den Neubau in der Leifheitstraße vor zwei Jahren steht der Altbau leer. ...
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Steigende Schülerzahlen: Alte Kita als Mittel gegen Platzmangel?

Wie problematisch Platzmangel an einer Grundschule sein kann, lässt sich in Bad Ems beobachten. Dort platzt die größte Einrichtung ihrer Art in der Stadt, die wie das Nassauer Pendant nach dem Freiherrn vom Stein benannt ist, aus allen Nähten. So weit will man es in Nassau nicht kommen lassen, wenn es sich vermeiden lässt. Deshalb hat Schulleiter Thorsten Winkes kürzlich angeregt, dass die Verbandsgemeinde die benachbarte ehemalige Kindertagesstätte am Bachbergweg weiterhin in ihrer Obhut behält und der Grundschule dadurch Möglichkeiten offenhält, falls die Schülerzahlen ansteigen. Eine Investition in die Zukunft wäre es Schulleiter Winkes zufolge, das Kita-Gelände nicht an die Stadt zurückfallen zu lassen, die Grund und Boden aus finanziellen Gründen wohl verkaufen müsste. Immobilie und Außenfläche sollten seiner Auffassung nach in öffentlicher Hand bleiben. Die unmittelbare Anbindung an die Grundschule spreche dafür, die alte Kita dauerhaft für die Schule nutzbar zu machen. Schon bald könnte erhöhter Raumbedarf bestehen.

„Die Zahlen aus dem Melderegister lassen einen Anstieg der Schülerzahlen vermuten“, meint Thorsten Winkes. „Es könnte durchaus sein, dass wir längerfristig wieder eine vierzügige Grundschule werden.“ Dann müssten alle vorhandenen Räumlichkeiten für den Unterricht der Klassen genutzt werden. Für die Betreuende Grundschule, die Schulbibliothek und den Musikraum wäre laut Winkes dann kein Platz mehr. Wenn in den kommenden Jahren also vier Eingangsklassen gebildet werden müssten, würde der Raumbedarf über die kommenden Jahre deutlich anwachsen. „Je nach Zuzug verschärft sich der Bedarf noch zusätzlich“, so Winkes. „Es bliebe somit wenig Platz für die Betreuung, für die notwendigen Räumlichkeiten der sonstigen schulischen Förderung, Heimatsprachenunterricht, Bibliothek und Schulsozialarbeit übrig.“ crz

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