Rhein-Lahn

Übersicht der Fälle nur noch wöchentlich: Kreis gibt weniger Corona-Info

Foto: dpa/Symbolfoto

Es ist eine Meldung, die angesichts der hohen Inzidenzen überraschen dürfte. Die Corona-Zahlen werden nicht mehr täglich veröffentlicht. Das teilte die Kreisverwaltung jüngst mit.

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Als Grund wird der Arbeitsaufwand angegeben, aber auch die Tatsache, dass die Angaben nicht mehr das Infektionsgeschehen abbilden.

Seit zwei Jahren werden die täglichen Corona-Zahlen für den Rhein-Lahn-Kreis, auch an Wochenenden und Feiertagen, gemeldet. „Dies war und ist mit einem erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und der Pressestelle verbunden“, schreibt die Verwaltung. Vor Kurzem wurden erst Soldaten der Bundeswehr, die ausgeholfen haben, verabschiedet. Hinzu kommt, so die Erklärung, dass die erhobenen Zahlen das tatsächliche Infektionsgeschehen nicht mehr adäquat widerspiegeln.

Der Grund dafür ist, dass Corona-Infektionen sowohl durch einen PCR-Test als auch durch einen von geschultem Personal durchgeführten Schnelltest nachgewiesen werden können. Letzterer, ein sogenannter POC-Test, fließt aber nicht in die Statistik ein. Damit sind laut Verwaltung die veröffentlichten Zahlen nicht mehr aussagekräftig – sprich: Sie dürften deutlich höher liegen.

Ganz auf eine Information verzichten, wie es andere Kreise bereits tun, möchte man an Rhein und Lahn allerdings nicht. „Die Fallzahlen für den Rhein-Lahn-Kreis werden deshalb ab dem 31. März nur noch einmal wöchentlich durch die Pressestelle der Kreisverwaltung veröffentlicht“, heißt es in der Mitteilung.

Corona-Zahlen sind unter www.lua.rlp.de weiterhin täglich abrufbar.