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Bad Ems

Therme-Hotel: Stadt Bad Ems muss Kritik nicht mittragen

Von Michaela Cetto
Auf der einen Seite stehen die historischen Gebäude der Viktoriaallee, auf der anderen die moderne Therme. Das Hotel aber, das gebaut werden soll, stört den Blick auf das historische Umfeld – das kritisiert zumindest der Denkmalschutz.  Foto: Michaela Cetto
Auf der einen Seite stehen die historischen Gebäude der Viktoriaallee, auf der anderen die moderne Therme. Das Hotel aber, das gebaut werden soll, stört den Blick auf das historische Umfeld – das kritisiert zumindest der Denkmalschutz. Foto: Michaela Cetto

Für die Stadt Bad Ems besteht kein Zweifel: Die Emser Therme soll das geplante Hotel neben dem Wellness-Bad bauen. Das machte nun auch der Stadtrat noch einmal deutlich. Für Unsicherheit sorgt allerdings ein Schreiben der Oberen Denkmalpflegebehörde, die Bedenken gegenüber dem Bauvorhaben äußert. Das geplante Therme-Hotel befindet sich in der Pufferzone jenes Bereichs der Stadt, für den derzeit die Bewerbung als Unesco-Welterbe im Rahmen der „Great Spas of Europe“ läuft. Die Front und die Erhebung des Baukörpers störe womöglich das historische Bild der Umgebungsbebauung. Als Referenzgebäude wird die Polizeiinspektion – das alte Gericht – herangezogen. Deswegen beschloss das Gremium jetzt, dass zum Bauantrag sowohl die Untere Denkmalpflegebehörde der Kreisverwaltung als auch die Generaldirektion Kulturelles Erbe beteiligt werden müssen – und das zunächst ohne weitere Stellungnahme der Stadt.

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„Das ist mir zu wenig“, sagte FWG-Fraktionsvorsitzender Birk Utermark dazu. Er fand, der Rat sollte sich schon in diesem Beschluss klar pro Therme-Hotel positionieren. Dass man dies hier nicht tue, so Stadtchef Oliver Krügel, habe verfahrensrechtliche Gründe. „Wir haben bislang jeden Beschluss zum Bauprojekt der Emser Therme einstimmig beschlossen und ...