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Lahnstein

Theater in Lahnstein zwischen Depression und Aufbruch

Von Tobias Lui
In dem idyllischen Garten hinter dem Theater soll bald Theater gespielt werden, wenn es nach Ulrike Krapp (links), Friedhelm Hahn und ihr Team geht. Platz wäre für rund 50 Zuschauer. Foto: Lui
In dem idyllischen Garten hinter dem Theater soll bald Theater gespielt werden, wenn es nach Ulrike Krapp (links), Friedhelm Hahn und ihr Team geht. Platz wäre für rund 50 Zuschauer. Foto: Lui

Friedhelm Hahn und Ulrike Krapp haben viel erlebt in ihren mehr als zwei Jahrzehnten als verantwortliche Theaterleute in Lahnstein. 1998 gegründet, feierte das Theater Lahnstein große und kleine Erfolge, umjubelte Premieren, musste auch Enttäuschungen hinnehmen. Meist täuschte beide ihre Näschen bei der Einschätzung des Publikumsgeschmacks nicht – und doch mussten sie sich auch Kritik anhören. Zum Beispiel aus der Kommunalpolitik, welche die steigenden Ausgaben eines kleinen Theaters nicht immer akzeptieren mochte – manche Budgetkürzung sorgte für Kopfzerbrechen bei Hahn und Krapp. Doch das, was beide in den vergangen Wochen miterleben mussten, geht weit darüber hinaus.

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„Sehr, sehr schwer gefallen“ seien ihm die jüngsten Gespräche mit einigen Schauspielern, erzählt Friedhelm Hahn beim Treffen im Garten des Nassau-Sporkenburger Hofes. Denn der Theaterchef musste Kündigungen aussprechen – gegenüber gleich zehn freien Schauspielern, die im Sommer beim „Graf von Monte Christo“ mitspielen sollten. Die traditionsreichen Burgspiele fallen aus – ...