Zehn Anwohner sollen womöglich rund eine halbe Million Euro Ausbaukosten tragen für eine kleine Straße, die kaum genutzt wird
Teurer Straßenausbau in Arzbach: So kämpft die IG Rotlöffel gegen horrende Beiträge
Sie sollen eine Menge Geld bezahlen für eine Straße, die kaum genutzt wird und die niemand von ihnen haben möchte: die Anwohner vom Rotlöffel. Dringend erforderlich ist die Sanierung von Kanal und Wasserleitungen. Deswegen hat sich die Ortsgemeinde mit der Verbandsgemeinde zusammengetan, um den Ausbau gemeinsam anzupacken.
Michaela Cetto

Über den Ausbau einer Dorfstraße freut man sich genau so lang, bis die Bescheide über die Ausbaubeiträge in die Briefkästen flattern. In Arzbach in der Straße „Am Rotlöffel“ gibt es schon vorher lange Gesichter. Und gefreut hat man sich über die Pläne der Ortsgemeinde auch nie. Denn warum die kleine Anwohnerstraße überhaupt ausgebaut werden muss, können die Menschen vom Rotlöffel nicht nachvollziehen.

Denn eigentlich wird die Straße kaum genutzt. Die Anwohner aus den zehn Wohneinheiten, darunter Rentner und junge Familien, fahren ihre Grundstücke über einen kleinen, asphaltierten Waldweg an. Das erste Häuschen habe dort schon in den 1930er-Jahren gestanden, erzählen die Anwohner, die sich zu einer Interessengemeinschaft (IG) zusammengetan haben, um die horrenden Ausbaubeiträge abzuwenden.

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