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Lahnstein/Koblenz

Tag des Sehbehinderten am 6. Juni: Der Mann mit einer Lupe für jede Gelegenheit

Hans-Peter Engel hat gelernt, mit seiner Sehbehinderung zu leben, und viele Hilfsmittel entdeckt, die ihm das Sehen erleichtern. Er engagiert sich im Blinden- und Sehbehindertenverein für Koblenz und Umgebung.  Foto: Karin Kring
Hans-Peter Engel hat gelernt, mit seiner Sehbehinderung zu leben, und viele Hilfsmittel entdeckt, die ihm das Sehen erleichtern. Er engagiert sich im Blinden- und Sehbehindertenverein für Koblenz und Umgebung. Foto: Karin Kring

Wenn man zweimal die Ziffer 6 zeichnet, sie ein wenig aus der Senkrechten in die Waagerechte kippt, so sieht das Ergebnis fast wie eine Brille aus. „Das brachte mich auf die Idee für das Datum“, verrät Hans-Peter Engel. Am 6. 6. eines jeden Jahres ist der bundesweite „Tag des Sehbehinderten“, den er 1998 als Vorstandsmitglied im Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) mit ins Leben gerufen hat. „In jedem Jahr gibt es ein bestimmtes Thema“, sagt Engel. Vor allem aber gehe es bei diesem Aktionstag darum, Verständnis zu wecken und auf die besonderen Probleme von sehbehinderten Menschen aufmerksam zu machen.

Lesezeit: 3 Minuten
Hans-Peter Engel kommt ein wenig zu spät zum Treffen in Lahnstein. „Ich habe mich ein bisschen verlaufen“, sagt er. Vor vielen Jahren schon war er in Lahnstein, kannte sich aus. Aber jetzt fand er den Weg vom Bahnhof Niederlahnstein zum Marktplatz nur mit unfreiwilligen Umwegen. „Irgendwas ist anders“, sagt er ...