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Lahnstein

Streit um Tore: Anwohner fühlen sich als Buhmann

Von Tobias Lui
Stein des Anstoßes: Mittlerweile versperren insgesamt vier Tore einen Teil der alten Max-Schwarz-Straße.  Foto: Tobias Lui
Stein des Anstoßes: Mittlerweile versperren insgesamt vier Tore einen Teil der alten Max-Schwarz-Straße. Foto: Tobias Lui

Sie fühlen sich als Buhmann und zu Unrecht in eine Ecke gedrängt. Die Rede ist von rund drei Dutzend Eigenheimbesitzern im neuen Lahnsteiner Stadtteil Rheinquartier. Allesamt haben sie Häuser gebaut, die an der alten Max-Schwarz-Straße stehen. Die mittlerweile zurückgebaute Straße ist laut Bebauungsplan eine „öffentliche Grünfläche mit eingeschränkten Geh- und Fahrtrechten für die Stadt sowie die Ver- und Entsorger“.

Lesezeit: 3 Minuten
Bekanntlich wurde der Abschnitt mit Toren abgesperrt, wofür es Kritik hagelte (unsere Zeitung berichtete). Gegenüber unserer Zeitung betonen betroffene Anwohner die Hoffnung, dass auch ihre Argumente im Stadtrat Gehör finden. Dass die eingeschränkten Geh- und Fahrtrechte umgesetzt werden, bleibt ihre Kernforderung. Kurzer Rückblick: Anfang November berichtete unsere Zeitung über die aufgestellten ...
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Neumann: Wir haben die Tore für die Stadt gebaut

Thorsten Neumann, der das Rheinquartier gemeinsam mit Andreas Mangold entwickelt hat, ärgert die aktuelle Diskussion. „Der Bereich ist ein reiner Dienstweg für die Stadt, der immer geschlossen werden sollte“, geht er auf die Planungen ein. „Doch die Stadt hatte kein Geld für die Tore, also haben wir das gemacht.“ Mit „wir“ ist nicht das gesamte Rheinquartier, sondern die 16 betroffenen Hausbesitzer gemeint, welche die Tore bezahlt haben.

Dieses Vorgehen sei mit der Stadt mündlich abgesprochen worden, versichert Neumann. Dies nennt er mittlerweile einen Fehler, „das hätten wir besser schriftlich gemacht“. Ihn ärgert die Kritik maßlos, man habe doch etwas Gutes erreichen wollen. Was den Entwickler nach eigenen Angaben noch mehr auf die Palme bringt, sind die Angriffe aus der Lokalpolitik. „Warum reden die nicht mit uns statt über uns?“ Offenbar sei es in Wahlkampfzeiten „üblich, dass Politiker jede Gelegenheit nutzen, reinzugrätschen“. tl
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