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Nassau/Bad Ems/Nastätten

Starkes Engagement: Freiwillige fahren Lebensmittel zu Bedürftigen

Von Carlo Rosenkranz
Sie und ein paar weitere tragen gemeinsam dazu bei, dass die von Kunden gespendeten Lebensmittel im Auftrag der Tafel Bedürftigen nach Hause geliefert werden (von links): die Freiwilligen Sarah Pfaff und Dietmar Menze, Juliane König als Leiterin des Nassauer Jugendtreffs, Kaufmann Ulrich Pebler, Marion Moll vom Diakoniewerk, Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori, der Freiwillige Thomas Kreutz und Tamira Schwanbeck, Mitarbeiterin des Jugendtreffs.  Foto: Carlo Rosenkranz
Sie und ein paar weitere tragen gemeinsam dazu bei, dass die von Kunden gespendeten Lebensmittel im Auftrag der Tafel Bedürftigen nach Hause geliefert werden (von links): die Freiwilligen Sarah Pfaff und Dietmar Menze, Juliane König als Leiterin des Nassauer Jugendtreffs, Kaufmann Ulrich Pebler, Marion Moll vom Diakoniewerk, Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori, der Freiwillige Thomas Kreutz und Tamira Schwanbeck, Mitarbeiterin des Jugendtreffs. Foto: Carlo Rosenkranz

Seit Mitte März haben die Tafeln des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn in Bad Ems, Nastätten und Diez geschlossen. Der Grund: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind praktisch alle in einem Alter, mit dem sie zur der Gruppe Menschen gehören, für die durch Corona ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht. Für viele Bedürftige bedeutet das eine enorme Einbuße, sind sie doch auf die Essensausgabe angewiesen, um einigermaßen finanziell über die Runden zu kommen. In der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau ist ein Spendenprojekt sehr erfolgreich angelaufen, das Linderung verschafft. Freiwillige und Mitarbeiter des Nassauer Jugendtreffs packen Lebensmittelpakete und liefern sie an die Tafel-Kunden aus. Ende vergangener Woche kamen die Beteiligten wieder zusammen, um zum dritten Mal Nahrhaftes zu denen nach Hause zu bringen, die Not leiden.

Lesezeit: 3 Minuten
Etwa 70 Haushalte in der VG Bad Ems-Nassau werden derzeit mit den an die Tafeln gespendeten Lebensmitteln beliefert. Unter den Supermarktkunden hat sich die Aktion laut Kaufmann Ulrich Pebler herumgesprochen, sodass immer mehr Leute Ware für die Bedürftigen kaufen. „Die Resonanz steigt“, zieht Pebler ein positives Zwischenfazit. Er will nun ...
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Beispielgebend für andere Standorte

Die Tafel-Aktion im Nassauer Rewe-Markt der Familie Pebler ist gut angelaufen und hat dazu geführt, dass an den Tafel-Standorten Diez und Nastätten ähnliche Initiativen ins Leben gerufen wurden. Im Blauen Ländchen wurden sowohl im Rewe- als auch im Aldi-Markt Sammelboxen für Lebensmittel aufgestellt. „Vorher haben wir mit einmaligen Beihilfen sowie Warengutscheinen versucht, etwas zu helfen“, sagt Marion Moll vom Diakonischen Werk in Bad Ems.

„Jetzt hoffen wir, dass noch mehr Lebensmittelspenden zusammenkommen, um sie dann in Paketen ausliefern zu können.“ Bislang sei die Resonanz jedoch noch ein wenig verhalten. „Je mehr gespendet wird, umso besser“, sagt sie. Sowohl fürs Einpacken als auch das Ausfahren hätten sich bereits einige neue ehrenamtliche Personen gefunden. Die Tafel in Nastätten versorgte zuletzt 65 Haushalte mit Lebensmitteln, in denen 69 Kinder und 96 Erwachsene leben. Einen guten Start hat die Tafel-Aktion im Diezer Rewe-Markt hingelegt. Mehr als 50 Lebensmitteltüten wurden dort bereits in den ersten Tagen gespendet. Das ist auch dringend nötig, wie Oliver Krebs sagt, der in Diez die Lebensmittelausgabe koordiniert. „Die Situation spitzt sich in manchen Haushalten gerade enorm zu.“ crz
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